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08.04.2016

»Dort, wo man Bücher verbrennt ...«

Vortrag zu verfolgten Schriftstellerinnen und zur Bücherverbrennung von 1933

Die Gleichstellungsstelle des Landkreises Würzburg lädt ein zu einem

Vortrag über verfolgte Schriftstellerinnen und die Bücherverbrennung von 1933. Der Erinnerungsabend mit Vortrag und Lesung wird von der Historikerin Nadja Bennewitz gestaltet und findet am Donnerstag, 28. April 2016 von 18 bis 20 Uhr im Landratsamt Würzburg, Zeppelinstraße 15, Haus 2 im großen Sitzungssaal statt.

Schriftstellerinnen, Lyrikerinnen, Essayistinnen – in dem frauenfeindlichen Weltbild der Nationalsozialisten kamen sie nicht vor. Dennoch wurden ihre Bücher 1933 verbrannt, ihre politischen Schriften und belletristischen Werke, die vom Typus der „Neuen Frau“ handelten, als „Asphaltliteratur“ diffamiert. Viele Autorinnen flohen notgedrungen ins Exil wie Anna Seghers, Irmgard Keun oder Else Lasker-Schüler, andere wurden ermordet wie Gertrud Kolmar.

„Die Werke dieser Autorinnen besitzen noch heute eine faszinierende sprachliche Ausdruckskraft sowie einen hohen Aussagewert für die Geschichte von Frauen zwischen Widerstand und Verfolgung“, meint Gabi Rottmann-Heidenreich, Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Würzburg.

Alle interessierten Frauen und Männer sind herzlich eingeladen zum Zuhören und um bei einem kleinen Imbiss miteinander ins Gespräch zu kommen. Der Kostenbeitrag beträgt 5 Euro, ein barrierefreier Zugang zum Veranstaltungsort und Parkplätze im Hof des Landratsamtes (Einfahrt über Wittelsbacher Straße) sind vorhanden. Anmeldung unter Tel. 0931-8003 404, Mail: gleichstellung@lra-wue.bayern.de