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10.07.2023

»INklusiv! Gemeinsam arbeiten« stellt Projekt für sozialraumorientierte und gemeindenahe Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung vor

Als Fachbereich der Mainfränkischen Werkstätten wurde am 1. Januar 2015 das Projekt „INklusiv! Gemeinsam arbeiten“ ins Leben gerufen, um Menschen mit Behinderung bei dem oftmals beschwerlichen Weg auf den Arbeitsmarkt zu unterstützen. Im Rahmen der letzten Arbeitstagung der Bürgermeisterinnen und Bürgermeister im Landkreis Würzburg stellten Marilena Krieger, Madeleine Leube und Viktor Miller ihre Arbeit vor.

Tätigkeitsfelder fernab von Behindertenwerkstatt und Co.

Ein derzeit zwölfköpfiges Team kümmert sich um die individuelle Unterstützung und Begleitung von Menschen mit Behinderung auf den Arbeitsmarkt. Das Team fungiert insbesondere als kontinuierlicher Berater und Wegbegleiter, sowohl bei der Berufsplanung als auch später im Betrieb. Die Mitarbeitenden von INklusiv! spüren in Frage kommende Tätigkeiten auf, helfen bei der Einarbeitung am Arbeitsplatz und bei der Auswahl eines Unterstützenden im direkten Umfeld.

Ziel soll es hierbei sein, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Programms in den gewöhnlichen Arbeitsmarkt zu integrieren nach dem Motto: „Dort arbeiten, wo alle anderen auch arbeiten“. Während sich derzeit knapp 35 Personen in der beruflichen Zukunftsplanung befinden, konnten seit 2015 schon rund 120 Personen erfolgreich auf einen Außenarbeitsplatz im Sozialraum gebracht werden. Das Netzwerk erstreckt sich derzeit auf über 400 Firmen und 119 Kooperationen in Mainfranken.

Berufsinklusion von Menschen mit Behinderung

Viktor Miller hat genau einen solchen Prozess durchlaufen und ist mittlerweile als Bauhofmitarbeiter bei der Stadt Iphofen beschäftigt. Die dort übernommenen Tätigkeiten sollen insbesondere zur Entlastung des Teams dienen und eher als eine Art zusätzlicher Arbeitskraft angesehen werden. Die Arbeitsplätze gelten als Nischenarbeitsplätze und werden individuell auf die jeweilige Person und deren Behinderung zugeschnitten, je nach Stärken und Fähigkeiten.

Landrat Thomas Eberth betonte: „Das Angebot von Inklusiv! kann eine win-win-Situation sein. Die Menschen, die hier in Arbeit vermittelt werden, gewinnen an Selbständigkeit und werden ins Arbeitsleben integriert und die Gemeinden profitieren von zusätzlichen Helferinnen und Helfern, die von fachkundigen Betreuern begleitet werden.“