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03.04.2017

Atemschutzlehrgang

Wenn im historischen Ambiente des Schloss Grumbach in Rimpar, Gestalten in dicken Feuerwehr-Schutzanzügen und mit Atemschutzmasken unterwegs sind, findet ein Atemschutzlehrgang bei der FF Rimpar statt.

16 Teilnehmer aus den Feuerwehren Kürnach, Maidbronn, Mühlhausen, Prosselsheim, Randersacker und Theilheim ließen sich in den vergangenen Wochen im Rahmen eines Standortlehrgangs, angeboten vom Fachbereich Atemschutz der Freiwilligen Feuerwehr Landkreis Würzburg, zum Atemschutzgeräteträger ausbilden. In rund 30 Stunden erfuhren Sie Alles, was als Rüstzeug für die weitere Laufbahn als Atemschutzgeräteträger nötig ist.
Historische Aspekte wurden von Lehrgangsleiter Kreisbrandmeister André Ziegler ebenso angesprochen, wie der grundlegende Aufbau, Funktion und Handhabung der Atemschutzgeräte. Gegen welche Stoffe schützt das Gerät und wie lassen sich Atemschutzgeräte einteilen. Weitere Themen waren Einsatzgrundsätze und Gefahren der Einsatzstelle, sowie das Vorgehen im Innenangriff bei Flashover-Gefahr.

Den „Feuerwehr-Azubis“ wurde in der Praxis einiges abverlangt. Bei den Gewöhnungs- und Belastungsübungen im Treppenhaus des großen Echterturms des Schloss Grumbach in Rimpar und der Atemschutzübungsstrecke der Staatl. Feuerwehrschule Würzburg kamen alle Teilnehmer ordentlich ins Schwitzen.
Eine bestandene Abschlussprüfung, bestehend aus einer praktischen Übung in der Feuerwehrschule Würzburg, sowie einem 50 Fragen umfassenden Prüfungsbogen, machte Teilnehmer zu „frisch gebackenen“ Atemschutzgeräteträgern.

 

Beim Lehrgangsabschluss im Feuerwehrhaus Rimpar dankte André Ziegler den Teilnehmern für ihre engagierte Mitarbeit beim Lehrgang. Der Atemschutz-Grundlehrgang stelle die Geburt als Atemschutzgeräteträgers dar. Erst durch laufende Übung, Fortbildung und regelmäßigem Training kann im Laufe der Zeit ein guter Atemschutzgeräteträger entstehen. Als Atemschutzgeräteträger ist man im Einsatz auf sein erlerntes Wissen angewiesen, da kein Berater begleiten kann. Der Auftrag wird dem Atemschutztrupp erteilt, wie im Innenangriff der Auftrag abgearbeitet wird, müssen die Einsatzkräfte selbst entscheiden.

Text: Dirk Wiesner