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Ausbruch der Faulbrut bei Bienen

In einem Bienenstand in der Gemeinde Reichenberg, Ortsteil Uengershausen im Landkreis Würzburg, ist die Amerikanische Faulbrut der Bienen festgestellt worden.

Die Amerikanische oder auch bösartige Faulbrut ist eine anzeigepflichtige Erkrankung bei Bienenvölkern, welche staatlich bekämpft wird. Im Falle eines Verdachts auf Faulbrut ist deshalb umgehend das zuständige Veterinäramt zu verständigen. Der Faulbruterreger ist ein sporenbildendes Bakterium namens Paenibacillus larvae, das ausschließlich die Bienenbrut befällt. Erwachsene Bienen können nicht an Faulbrut erkranken, verbreiten aber die Sporen beispielsweise in ihrem Haarkleid oder als Ammenbienen über das Futter und führen so die Infektionskette fort. Bei seuchenhafter Verbreitung kann die Amerikanische Faulbrut großen Schaden in den Bienenpopulationen anrichten, befallene Völker gehen zu Grunde. Das Veterinäramt hat um diesen befallenen Bienenstand einen Sperrbezirk mit 1 km Umfang eingerichtet. Dieser umfasst den gesamten Ort Uengershausen und umgebende Ortsrandbereiche.

Besitzer von Bienenvölkern innerhalb des Sperrgebietes sind gesetzlich verpflichtet, ihre Völker unter Angabe des Standortes dem Landratsamt Würzburg, Veterinäramt und Lebensmittelüberwachung, Leistenstraße 87, 97082 Würzburg Tel. 0931 8003-681 bzw. per Fax an 0931 8003-691 oder Mail an vetamt-lmue@lra-wue.bayern.de zu melden. Weiterhin müssen alle Imker im Landkreis Würzburg, die nicht in Vereinen organisiert sind oder nicht wissen, ob ihre Völker dem Veterinäramt bekannt sind, ihre Bienen unbedingt beim Veterinäramt des Landkreises Würzburg anzeigen. In dem Sperrbezirk befindliche bewegliche Bienenstände dürfen nicht von ihrem Standort entfernt werden. Ebenso dürfen keine Bienenvölker in den Sperrbezirk hineingebracht werden. Für den Menschen ist der Erreger ungefährlich, so dass Honig weiterhin unbedenklich verzehrt werden kann.



Quelle: TSN (Tierseuchen-Nachrichtensystem)