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Ehrenpreis für die Erste Geige aus Thüngersheim

Mit einer trockenen Spätlese, dem 2015er Thüngerheimer Scharlachberg, Silvaner, „Erste Geige Doppelstück“, errang das Weingut Geiger & Söhne aus Thüngersheim den diesjährigen Ehrenpreis des Landkreises Würzburg im Rahmen der Fränkischen Weinprämierung. Überreicht wurde der Preis bei der Wein-Gala von Landrat Eberhard Nuß an Gunter Geiger, Chef des traditionsreichen Weinguts, das bereits 1850 gegründet wurde.

Traditionell ist auch schon der Besuch des Landrats vor der Preisverleihung in dem aktuell ausgezeichneten Weingut. „Ich möchte den Winzer und den Betrieb kennenlernen, der den Ehrenpreis des Landkreises erhält. Und natürlich auch den prämierten Wein verkosten“, erklärt der Landrat. Beeindruckt zeigte sich der Landrat, begleitet von Susanne Müller, Geschäftsführerin der Fränkischen Weinland Tourismus GbmH, Yvonne Waltert, Leiterin Büro des Landrats sowie Pressesprecherin Eva-Maria Schorno, von der kreativen Vielfalt der Weine. Die „Erste Geige“ ist hier in guter Gesellschaft mit „Mundfein“ und „Mundart“, mit „Treibstoff Mr White“ und „Treibstoff Mrs Red“. Besonders stolz ist Sommelière Julia Geiger auf die „Big G.“, so heißen die Besten der Geigers.

Als Ehrenpreis wünschten sich Julia und Gunter Geiger einen Gutschein für den Weintreffpunkt „Wein + Seele“ in Thüngersheim, um dort mit ihrem Team einen unbeschwerten Abend verbringen zu können. „Denn“, so Julia Geiger, „ohne unsere tolle Mannschaft könnten wir nicht diese Ergebnisse erzielen. Da ist uns ein Dankeschön wichtig.“

Mit Auszeichnungen ist der Betrieb, der 15 Hektar selbst bewirtschaftet und insgesamt Wein von 50 Hektar ausbaut, reich gesegnet: 2012/13 war Geiger & Söhne DLG-Winzer des Jahres, in den Jahren 2010/12/13/14/15 erhielten sie den DLG-Bundesehrenpreis und 2012 den Bundesehrenpreis in Gold. In 2015 wurden 45 Weine mit Goldmedaillen bedacht.

Gunter Geiger, der im Rheingau bei Robert Weil gelernt hat bevor er in Geisenheim Weinbau und Önologie studierte, leitet das älteste schriftlich erwähnte Weingut Thüngersheims, beraten durch seinen Vater Manfred. Das Weinjahr 2016 bezeichnet der Winzer als schwieriges Jahr: „Heuer gab es gravierende Frostschäden in den Thüngersheimer Weinbergen, und die unterschiedlichen Reifegrade der Trauben machten ein mehrfaches Lesen nötig.“ Derzeit bauen die Geigers eine neue Vinothek, um dem Anspruch der Kunden nach traditionsreichen Weinen in moderner Umgebung noch besser Rechnung tragen zu können.