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20.10.2016

Einweihung der Digitalfunkwerkstatt am Feuerwehrzentrum Klingholz

2500 Besucher beim Tag der offenen Tür

Einen tollen Erfolg konnte die Landkreisfeuerwehr mit dem Tag der offenen Tür im Feuerwehrzentrum des Landkreis Würzburg in Klingholz erzielen. Rund 2500 Gäste waren der Einladung gefolgt.

Besichtigungen, Vorführungen und Kinderprogramm

Zu besichtigen gab es die am Vormittag mit einem Wortgottesdienst und offiziellen Ansprachen in Betrieb genommene Digitalfunkwerkstatt, die Atemschutzwerkstatt, sowie alle weiteren Räume und Hallen im Feuerwehrzentrum. Im Hof lockten das frisch gesegnete Logistik-Fahrzeug und das Wechsellader-Fahrzeug mit einem Abrollbehälter „Rüstmaterial“, „Wasser-Schaum“, „Aufenthalt-Einsatzleitung“ und einer Mulde auch die Kinder zur Besichtigung an.
Für die Kinder und Jugendliche wurden durch die Jugendfeuerwehr, den Fachbereich Öffentlichkeitsarbeit und das Team „Realistische Unfalldarstellung“ im Lehrsaal Informationsmöglichkeiten, Mal-Ecke und Wunden-Schminken geboten. Im Hof war eine Bewegungsbaustelle und die Button-Maschine Anziehungspunkt.

Während die Kinder also beschäftigt waren, konnten sich die Erwachsenen beim leckeren Essen und an der Kaffee- und Kuchenbar stärken.

Gezeigt wurde außerdem mit dem Schaum-Simulator ein Löschangriff mit Schaum.

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Wortgottesdienst und Segnung

Zum von Feuerwehrseelsorger Diakon Ulrich Wagenhäuser vorbereiteten Wortgottesdienst und Inbetriebnahme der Digitalfunkwerkstatt konnte Kreisbrandrat Michael Reitzensteln einige Ehrengäste begrüßen. Neben Landrat Eberhard Nuß waren die stellvertretenden Landräte Karen Häußner, Armin Amrehn und Waldemar Brohm der Einladung gefolgt. Außerdem Landtagsabgeordneter Manfred Ländner und zahlreiche Bürgermeister aus dem Landkreis. Stellvertretend begrüßte Reitzenstein den 1.
Bürgermeister der Gemeinde Reichenberg, Stefan Hemmrich, auf dessen Gemarkung das Feuerwehrzentrum im Gewerbegebiet Klingholz , direkt an der B19 Würzburg-Giebelstadt liegt. Aus dem Landratsamt konnte die Geschäftsbereichsleiterin Franziska Gerlach, Ehren-Kreisbrandrat Heinz Geißler und Thomas Kossner vom ZFB 5 (Hochbau-, Grundstücks- und Schulverwaltung), der für die Baumaßnahmen verantwortlich war, begrüßt werden. Vom ausführenden Architekturbüro Dold & Versbach konnte Herr Versbach und Herr Schütz willkommen geheißen werden.

Die gute Verbindung zur Berufsfeuerwehr Würzburg zeigte die Anwesenheit des Leiters, Herr Ltd. Branddirektor Harald Rehmann, der auch Leiter der Projektgruppe Digitalfunk für Unterfranken ist.

Ansprachen und Grußworte

In seiner Ansprache machte Kreisbrandrat Reitzenstein deutlich, dass durch die Erweiterung das Feuerwehrzentrum zum echten Dienstleistungszentrum für die 113 freiwilligen Feuerwehren des Landkreises wird. 520 Atemschutzgeräte, 1040 Atemschutzmasken, 20 Chemikalienschutzanzüge und jetzt neu rund 1300 Digitalfunkgeräte werden hier gereinigt und gepflegt, geprüft und gewartet. Ein Service, der rein ehrenamtlich durch die Fachkreisbrandmeister für die 5800 Feuerwehrfrauen und –männer, die rund 6500 Einsätze im Jahr fahren, geleistet wird.

Die neu eingerichtete Funkwerkstatt mit Technisch-Taktischer-Betriebsstelle für den Digitalfunk wurde mit der Einfürhrung des Digitalfunkes im Jahr 2015 nötig. Zunächst sehr beengt in der Außenstelle des Landratsamtes in Ochsenfurt untergebracht, stehen nun im Anbau rund 100 m² zur Verfügung. Parallel können bei einer Anfahrt zum Feuerwehrzentrum sowohl Wartungen an Atemschutzgeräten als auch an den Digitalfunkgeräten durchgeführt werden. Die dadurch entstehenden Synergien, können sowohl bei den Feuerwehren, als auch bei den Mitarbeitern der TTB zu Zeit- und Kosteneinsparungen führen.

Reitzenstein dankte Landrat Eberhard Nuß für seinen persönlichen Einsatz, diesen Erweiterungsbau zu realisieren, seinem Vorgänger Ehren-KBR Heinz Geißler für die umfangreichen Vorarbeiten und den Damen und Herren des Kreistages, die die Notwendigkeit erkannten und mit ihrer Zustimmung die Mittel für die Umsetzung freigegeben haben. Er dankte auch den Verantwortlichen des Architekturbüros Dold & Versbach und Herrn Kossner vom Landratsamt mit seinem Team für die konstruktive und effektive Zusammenarbeit und den zügigen Baufortschritt.

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Landrat Eberhard Nuß dankte in seinem Grußwort den beteiligten Firmen, Architektur- und Ingenieurbüro für die zuverlässige Arbeit. Alle beteiligten Firmen seien uneingeschränkt weiterzuempfehlen. Die veranschlagten Kosten von 250.000 € wurden eingehalten und die Bauzeit unterschritten, betonte das Landkreisoberhaupt und Hausherr des Feuerwehrzentrums.

Landtagsabgeordneter Manfred Ländner, der auch Digitalfunkbeauftragter der CSU-Landtagsfraktion ist, erinnerte in seinem Grußwort an die Anfänge der Planungen für den Digitalfunk. Erst als der Ausbau Ländersache wurde und sich dadurch die Verantwortlichen vor Ort um die Belange kümmern konnten, nahm der Aufbau des Digitalfunknetzes Fahrt auf und konnte letztendlich zur Zufriedenheit aller Beteiligter vorangetrieben werden. Die bayernweiten Gesamtkosten für den Digitalfunk bezifferte Ländner auf rund eine Milliarde Euro.

Auch der Leiter der Projektgruppe für den Digitalfunk in Unterfranken und Leiter der Berufsfeuerwehr Würzburg beglückwünschte den Landkreis Würzburg zu diesem Zentrum mit Digitalfunkwerkstatt.
Unterfrankenweit gebe es nichts Vergleichbares für die Feuerwehren.

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Text und Fotos: Dirk Wiesner, Fachbereich Öffentlichkeitsarbeit des Kreisfeuerwehrverbandes