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06.03.2017

Gemeinsames Ziel: Fachkräfte im Raum Würzburg - Main-Tauber binden

Auf Einladung der Landräte Eberhard Nuß (Landkreis Würzburg) und Reinhard Frank (Main-Tauber-Kreis) trafen sich erstmals die Industrie- und Handelskammern (IHK) Würzburg-Schweinfurt mit der IHK Heilbronn-Franken und die Handwerkskammern Unterfranken und Heilbronn-Franken zu einem gemeinsamen Wirtschaftsgespräch im Landratsamt Würzburg. Ziel des Treffens war es, die Rahmenbedingungen für Ausbildung und Arbeit im Raum Würzburg - Main-Tauber zukünftig noch erfolgreicher zu gestalten.

Die Landräte Nuß und Frank waren sich einig, dass eine gemeinsame Ausrichtung der Kammern und der Wirtschaftsförderung für die gesamte Region notwendig sei. Weder für die Bewohner noch für Unternehmen spielen die Landkreis- und Landesgrenzen eine Rolle, so die Landräte. Die Pendlerströme und bestehende kommunale und wirtschaftliche Kooperationen sind Beweis für die engen Verbindungen.

Prof. Dr. Ralf Jahn, Hauptgeschäftsführer der IHK Würzburg-Schweinfurt, stellte fest, dass die hohe Zahl der Studierenden zwangsläufig zu Problemen bei der Nachwuchsgewinnung für die dualen Ausbildungsgänge führe. Besonders Handel und Handwerk sind davon stark betroffen und sehen diese Entwicklung teilweise als existenzbedrohend.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Als wichtig erachten alle am Wirtschaftsgespräch Beteiligten eine noch stärkere Vernetzung der berufsbildenden Einrichtungen. Auch die Hochschulen sollten hier mit den Kammern vernetzt sein, um das gemeinsame Ziel, Ausbildungs- und Arbeitsplätze für die Region zu erhalten und neue zu schaffen, zu erreichen.

Am 9. Mai 2017 findet in Giebelstadt das zweite landkreis- und länderübergreifende Regionaltreffen mit dem Schwerpunkt „Gründerregion-Gründerszene“ statt. „Damit ist ein weiterer Schritt für die engere Zusammenarbeit getan, die auch nach außen hin wahrgenommen wird“, freuten sich die Landräte Eberhard Nuß und Reinhard Frank. Zudem wollen die Akteure des Wirtschaftsgesprächs mit einem gemeinsamen Thesenpapier und Leitzielen auf Unternehmen, Politik sowie Bürgerinnen und Bürger zugehen, um für eine strategische und erfolgreiche Zusammenarbeit zu werben.