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04.07.2023

Landkreis Würzburg erneuert Grundlagenvertrag mit Kreisjugendring Würzburg

Der Kreisjugendring Würzburg (KJR) ist die Stimme aller jungen Menschen im Landkreis Würzburg. Als Untergliederung des Bayerischen Jugendrings und Dachorganisation von derzeit 36 Jugendorganisationen setzt sich der Jugendring für die Förderung der verbandlichen Jugendarbeit ein und stellt Angebote zur Fortbildung, Jugendfreizeiten zur Erholung und finanzielle Mittel für die Jugendarbeit in der Region zur Verfügung.

Im Jahr 2022 hat der KJR Würzburg insgesamt 107.000 Euro Fördergelder an Jugendverbände und Jugendgruppen im Landkreis Würzburg ausgegeben, freute sich die Vorsitzende Manuela Schneider in der vergangenen Sitzung des Jugendhilfeausschusses. Schneider wurde Mitte Mai 2023 bei den turnusmäßigen Neuwahlen im Amt bestätigt und wird den Kreisjugendring zwei weitere Jahre als ehrenamtliche Vorsitzende vertreten. Sie gab dem Ausschuss in der vergangenen Sitzung einen Bericht über die Tätigkeiten des KJR und eine Aktualisierung des Grundlagenvertrags zwischen Landkreis und Kreisjugendring.

Weit mehr als nur ein Hüpfburgverleih und Freizeitorganisator

In der Geschäftsstelle des Kreisjugendrings arbeiten derzeit vier hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unter der Leitung von Geschäftsführerin Judith Zellmer. Neben der Bearbeitung von Zuschussanträgen und dem Verlieh von Material wie etwa Zeltlagermaterial, Großspiele, Hüpfburgen oder auch zwei Neunsitzer-Busse für Jugendgruppen gehören auch die Organisation von Freizeiten und Veranstaltungen zu den Aufgaben im laufenden Geschäft. Mitarbeiterbildung, Beratung und die Vertretung jugendpolitischer Forderungen, wie aktuell etwa die Unterstützung des Volksbegehrens „Vote 16“ zur Absenkung des Wahlalters, ergänzen die Aufgabenliste.

Der Leiter des Fachbereichs Kinder-, Jugend- und Familienarbeit am Landratsamt Klaus Rostek fasste abschließend die Details des Vertrags zwischen Landkreis und KJR zusammen. Als Körperschaft des öffentlichen Rechts übernimmt der KJR bereits seit 75 Jahren die Aufgabe zur Förderung der Jugendarbeit, wie es in vielen Landkreisen Bayerns praktiziert wird. Für die Erfüllung dieser Aufgabe stellt der Landkreis dem KJR die Räume seiner Geschäftsstelle im Landratsamt sowie die finanzielle Ausstattung zur Verfügung.

In dem überarbeiteten Grundlagenvertrag wurden hauptsächlich finanzielle Aspekte an die aktuellen Gegebenheiten angepasst. So wurde die Förderung der Vereine fest mit 100.000 Euro verankert. Sollten Gelder aus diesem Topf nicht abgerufen werden, zahlt der KJR die Restsumme an den Landkreis zurück. Ab dem Jahr 2024 soll zudem das Verwaltungs- und Sachkostenbudget (aktuell 48.600 Euro) jährlich an die aktuelle Preisentwicklung angepasst werden. „Der KJR stellt die Selbstorganisation und Eigenständigkeit der Jugendverbände im Landkreis sicher“, betonte Klaus Rostek. „Die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit des Amtes für Jugend und Familie mit dem KJR hat eine lange und gute Tradition, die durch die Neufassung des Grundlagenvertrags für alle Seiten eine verlässliche und zukunftsorientierte Basis schafft.“

Landrat Thomas Eberth dankte der Vorsitzenden Manuela Schneider und der Geschäftsführerin Judith Zellmer als Stellvertreterinnen für das gesamte Team des KJR für ihre Arbeit. „Es ist nicht selbstverständlich, dass so ein großer Verband ehrenamtlich geführt wird“, lobte Landrat Eberth. „An die Vorsitzende, die hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie alle weiteren Beteiligten spreche ich für die getane Arbeit meinen herzlichsten Dank aus.“