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05.09.2015

Landkreis Würzburg schafft kurzfristig 180 Plätze für Asylbewerber, die über Ungarn nach Bayern einreisen

Aufgrund der Lage an der ungarischen Grenze und der Weiterreise von einigen Tausend Flüchtlingen über Wien nach München hat die Regierung von Unterfranken heute Vormittag, Samstag, 5. September 2015, den Landkreis Würzburg aufgefordert, für heute Nacht und die nächsten Tage möglichst viele Unterkünfte zu schaffen. Der Landkreis Würzburg konnte nun eine Kapazität von 180 Plätzen an die Regierung von Unterfranken melden, die derzeit u.a. in Zelten eingerichtet werden.

Das geschieht unter Leitung von Paul Justice, Organisationschef der Notunterkünfte für den Landkreis Würzburg. „Bislang ist die Aufforderung der Regierung eine Präventivmaßnahme, damit wir gerüstet sind, falls die Zuweisung unumgänglich wird“, betont Paul Justice. Die Schulturnhalle Margetshöchheim wurde heute planmäßig mit den in Kirchheim verbliebenen 23 Flüchtlingen belegt. Hier wird die Ausstattung bereits heute auf 125 Plätze hochgefahren, um notfalls einen Teil der in der Nacht ankommenden Flüchtlinge aufnehmen zu können.

Zelte vor der Maintalhalle in Zell a. Main

In Zell a. Main ist die Maintalhalle ab Ende kommender Woche als Notunterkunft vorgesehen, heute aber noch nicht belegbar. Deshalb stellen seit heute Vormittag rund 150 Helferinnen und Helfer der Freiwilligen Feuerwehr Zell und verschiedener Hilfsorganisationen Zelte auf, um in wenigen Stunden Unterkünfte für rund 80 Personen zu schaffen, die eventuell heute Nacht zugewiesen werden.

Nach einer Stabsbesprechung mit stellvertretender Landrätin Christine Haupt-Kreutzer, der Zeller Bürgermeisterin Anita Feuerbach, Bürgermeister Waldemar Brohm aus Margetshöchheim, Bürgermeister Björn Jungbauer aus Kirchheim, Leitendem Regierungsdirektor Michael Horlemann, der im Landratsamt für die dezentralen Asylbewerber-Unterkünfte zuständig ist, sowie den Hilfsorganisationen und dem Caterer sind laut Paul Justice die wichtigsten Fragen wie Verpflegung, Sicherheit, Ausstattung der Zelte und Räume usw. geklärt. „Die Zusammenarbeit mit allen Beteiligten läuft reibungslos und konstruktiv, gemeinsam werden wir die große Herausforderung stemmen“, betont Justice.