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27.10.2016

Landrat besucht Firma Kern und Schreiber in Altertheim

Firmenbesuch bei den Pionieren vom Altertheimer Michelsberg

Regelmäßig besucht Landrat Eberhard Nuß Unternehmen im Landkreis Würzburg. Im Oktober galt der Firmenbesuch der Firma Kern und Schreiber im Gewerbegebiet Altertheim. Diese Besuche sind Teil der Wirtschaftsförderung des Landkreises, die im Rahmen der Kreisentwicklung von Regionalmanager Michael Dröse organisiert und vorbereitet werden.

Beeindruckt vom vielseitigen Leistungsspektrum der Schreinerei und Zimmereibetriebes zeigte sich Landrat Eberhard Nuß bei seinem Firmenbesuch im Altertheimer Gewerbegebiet: „Sie decken das Vollsortiment Ihrer beiden Zünfte ab – und das weitab vom Würzburger Stadtzentrum“.

Mit dem Bau des gemeinsamen Unternehmens am Michelsberg haben die beiden Macher Andreas Kern und Andrè Schreiber 2012 begonnen. Zuvor hatte Schreinermeister Andreas Kern eine Werkstatt im Ortsgebiet von Altertheim, die nach und nach „aus allen Nähte platzte“, so Andreas Kern. Zeitgleich wollte sich Zimmermeister Andrè Schreiber selbständig machen und die beiden Handwerker beschlossen, einen gemeinsamen Schreinerei- und Zimmererbetrieb zu wagen.

Das Firmengebäude ist die beste Referenz für das breite Angebot, das das Unternehmen mittlerweile abdeckt. Es ist komplett in Holzbauweise errichtet, Solaranlagen sorgen für die Eigenstromversorgung. Beheizt wird der Komplex mit einer Stückgutheizung aus den betriebseigenen Holzabfällen. Nachhaltigkeit wird groß geschrieben bei Kern und Schreiber, beide Chefs legen Wert auf möglichst ökologisches Bauen. Dämmstoffe aus Styropor wird man auf dem Firmengelände nicht finden, bevorzugt werden Holz- und Zellulosefasern. „Menschen, die ein Holzhaus bauen, möchten sich mit nachwachsenden Rohstoffen umgeben“ erklärt Andrè Schreiber. Andreas Kern ergänzt: „Auch in der Endbehandlung von Möbeln und Treppen hat ein Umdenken stattgefunden, aktuell sind geölte Hölzer im Trend, lackiert wird kaum mehr“.

Mit Andreas Kern wird das komplette Schreinereisortiment abgedeckt, von Möbeln über Treppen, Fenstern bis hin zu Haustüren reicht das Angebot. Andrè Schreiber ist für den Zimmererbereich zuständig. Dort fertigen die Mitarbeiter von Vordächern, Carports und Dachstühlen bis hin zum Holzhaus alles nach den Wünschen der Bauherren. 2015 haben die beiden Firmengründer einen Spenglermeister eingestellt, der sich mit seiner Mannschaft um sämtliche Spenglerarbeiten kümmert.

Kern und Schreiber möchten sich künftig noch mehr dem Holzhausbau verschreiben. Vom Rohbau über teilschlüsselfertig bis hin zu bezugsfertig – alles ist möglich, je nach Bauherrenwunsch. Dabei arbeiten die beiden Firmengründer mit ausgewählten Partnerunternehmen aus der Region zusammen. Der Vorteil für den Bauherrn liegt dabei auf der Hand – er hat für sämtliche Gewerke einen Ansprechpartner, der den Bau koordiniert. Darin sieht Andrè Schreiber die Zukunft des Unternehmens.

Insgesamt 13 Personen arbeiten bei Kern und Schreiber, davon sind drei Azubis im ersten bzw. zweiten Lehrjahr. Ab 2017 soll auch ein Spengler ausgebildet werden. Die Nachwuchsgewinnung und –bindung ist allgemein ein großes Thema im Handwerk – so auch bei Kern und Schreiber.

Nach der Präsentation und einem Rundgang durch Büros und Produktion schlossen sich intensive Gespräche an, in denen sich hilfreiche Kontakte für beide Seiten ergaben. Dabei standen der Fachkräftemangel und mögliche Strategien dagegen im Mittelpunkt.

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