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22.06.2023

Mehr finanzielle Mittel für die Greifvogel-Auffangstationen der Region

Die beiden vom Landkreis Würzburg anerkannten Greifvogelstationen in der Region sollen künftig mehr Geld erhalten. In der vergangenen Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Klima, Mobilität und Energie stimmten die Mitglieder einstimmig für eine entsprechende Empfehlung zum Beschluss an den Kreistag. Der Falkner Harald Dellert von der Greifvogel- und Eulenhilfe Würzburg e.V. präsentierte zuvor die Arbeit der Greifvogel-Auffangstation und brachte seine derzeitigen Nöte vor.

Auch Artenschutz treffen Auswirkungen der Krisen

Die Betreiber der Auffangstationen sehen sich seit geraumer Zeit neben der allgemeinen Inflations- und Energiekostenentwicklung mit massiv gestiegenen Futterkosten konfrontiert. Dennoch versorgen Falkner Dellert und sein Kollege Karl-Josef Kant durchschnittlich bis zu 220 verletzte (Greif-)Vögel pro Jahr. Um diese hohe Fallzahl mit den immer weiter steigenden Kosten in Einklang zu bringen, suchten sie den Kontakt zu den Behörden und berieten miteinander über die finanzielle Zukunft.

Da die Unterstützung der Greifvogel-Auffangstationen ein Gemeinschaftsprojekt ist und deshalb neben dem Landkreis Kitzingen und der Stadt Würzburg auch der Landkreis Würzburg eine zufriedenstellende Förderung gewährleisten will, hat sich der hierfür zuständige Ausschuss nun mit dem konkreten Anliegen befasst.

Derzeit liegt die Fallpauschale für jedes Tier, das aus dem Landkreis Würzburg aufgenommenen wird, bei 25 Euro. Dieser Betrag soll auf 35 Euro erhöht werden. Zusätzlich soll ab 2025 der Pauschbetrag an die jährliche Inflationsrate angepasst werden.