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04.09.2015

Neue Notunterkunft des Landkreises in der Maintalhalle in Zell

Informationsveranstaltung in Zell am Montag, 7. September 2015

Eine weitere Notunterkunft zur Aufnahme von Flüchtlingen im Landkreis Würzburg wird es in Zell a. Main geben. Hier stellt die Gemeinde die Maintalhalle für sechs Wochen zur Verfügung. Belegt wird die gemeindeeigene Halle ab Freitag, 11. September 2015 mit maximal 140 Personen.

Bereits am Donnerstag hat eine Begehung der Maintalhalle mit Bürgermeisterin Anita Feuerbach, dem 3. Bürgermeister Sebastian Rüthlein, den Fraktionsvorsitzenden des Gemeinderats sowie weiteren Gemeindevertretern gemeinsam mit den Verantwortlichen des Landratsamtes und der Hilfsorganisationen stattgefunden. Die vorgefundenen Räume und sanitären Einrichtungen eignen sich gut als Notunterkunft, so Paul Justice, Organisationschef für die Notunterkünfte im Landratsamt Würzburg. Justice informierte die Anwesenden umfassend über alle Erfordernisse rund um den Betrieb der Notunterkunft und dankte im Namen von Landrat Eberhard Nuß für die Bereitschaft, die Maintalhalle befristet zur Verfügung zu stellen.

Bürgermeisterin Anita Feuerbach hat am Donnerstag die Verantwortlichen der TG Zell als Hauptnutzer der Maintalhalle informiert und durch die Gemeinde die Verlegung von bereits angesetzten Spielen organisiert. „Die Unterstützung des Landkreises bei der Unterbringung der notleidenden Menschen ist eine Aufgabe, der wir uns in Zell als Gemeinschaft stellen und gemeinsam lösen werden“, betont Bürgermeisterin Feuerbach.

Info-Veranstaltung für Bürger und Helfer am 7.September, 19.30 Uhr
Sie lädt die Verantwortlichen von Vereinen und Organisationen am Montag,
7. September um 18.30 Uhr in den Mehrzweckraum der Maintalhalle zu einer Besprechung ein. Hier geht es um die Organisation eines Helferkreises für die Asylbewerber. Um 19.30 Uhr ist die gesamte Bevölkerung eingeladen, um sich über alle Fragen rund um die Notunterkunft zu informieren. An diesem Abend kann man sich auch als Helfer melden. Organisiert werden müssen z.B. Fahrdienste, Freizeitmöglichkeiten, Kaffeekochen am Morgen, Sortieren von Spenden oder Deutschkurse. Hilfsangebote können auch an die Gemeindeverwaltung Zell gerichtet werden unter Tel. 09 31-46 878-0, E-Mail: rathaus@zell-main.de. Aktuelle Informationen finden alle Bürger auf www.zell-main.de. Bürgermeister Anita Feuerbach ruft alle Zeller zur Hilfe auf, denn „Die Menschen, die zu uns kommen, freuen sich über jedes Zeichen der Mitmenschlichkeit. Am Ende werden wir alle um hoffentlich nur gute Erfahrungen reicher sein.“

Warum Notunterkünfte in Turnhallen?
Paul Justice, verantwortlich für die Suche und den Betrieb der Notunterkünfte im Landkreis Würzburg, erklärt, warum derzeit vor allem Turnhallen als Notunterkünfte belegt werden müssen. „Wir würden viel lieber auf leer stehende Gebäude zurückgreifen, um Vereinssport und Schulsport nicht zu behindern“, betont Justice. „Andere Gebäude, wie etwa das Haus der Jugend in Gaukönigshofen, können wir erst betreiben, wenn wir die notwendigen Sanitär-Container bekommen. Denn diese Gebäude verfügen anders als Sporthallen meist über keine oder zu wenige Sanitäranlagen für die Nutzung als Notunterkunft“, so Justice weiter. Derzeit haben Dusch- und Toilettencontainer einige Wochen Lieferzeit. Auch Feldbetten seien nur noch mit Verzögerung zu bekommen.

Turnhallen in Kirchheim und Rimpar werden fristgerecht geräumt
Die Notunterkunft in der Turnhalle Kirchheim wird am Samstag, 5. September, geräumt. Die dort noch verbliebenen 23 Asylbewerber werden in die Schulturnhalle Margetshöchheim verlegt. Am Samstag, 12. September, wird die Turnhalle Neue Siedlung in Rimpar geräumt und die dort noch untergebrachten rund 50 Flüchtlinge ebenfalls in Margetshöchheim untergebracht. Die Räumung der Turnhallen erfolge fristgerecht gemäß der vom Landratsamt mit den Gemeinden geschlossenen Mietverträgen, erklärt Paul Justice.