Am 15. Juli 2015 aktivierte die Regierung von Unterfranken den Notfallplan Asyl, der vorsah, dass der Landkreis Würzburg Unterkünfte für 200 Flüchtlinge als Notunterkünfte zur Verfügung stellen muss. Seit dem 23. Juli 2015 dienten die Turnhallen in Rimpar und Kirchheim sowie die ehemalige Schule in Greußenheim als Notunterkünfte des Landkreises für Flüchtlinge.

Nun werden die Turnhallen von Kirchheim und Rimpar vertragsgemäß geräumt. Asylbewerber, die bis dahin nicht in dezentrale Unterkünfte verlegt werden konnten, werden aus Kirchheim am Samstag, 5. September, in die neue Notunterkunft des Landkreises, in die Turnhalle der Verbandsschule von Margetshöchheim gebracht. Hier stehen bis zu 100 Plätze für Flüchtlinge bereit. Die Notunterkunft in Rimpar wird am Samstag, 12. September, geräumt und ebenfalls nach einer Grundreinigung zum Schulbeginn wieder zur Verfügung stehen.

Die ehemalige Schule in Greußenheim kann noch bis zum Frühjahr 2016 als Notunterkunft des Landkreises Würzburg genutzt werden. „Für diese Bereitschaft von Bürgermeisterin Karin Kuhn und der Greußenheimer Bevölkerung bin ich sehr dankbar“, betont Landrat Eberhard Nuß. Ihm ist es wichtig, die Belegung von gemeindlichen Einrichtungen nur im Konsens mit den Bürgermeistern vorzunehmen.

Landrat Eberhard Nuß dankt allen Bürgermeistern und Gemeinden, die sich bisher bereit erklärt haben, eine befristete Notunterkunft bei sich einzurichten. Auch den ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, die sich in allen bisher betroffenen Gemeinden zahlreich und sehr engagiert gefunden haben, dankt der Landrat für ihr großartiges Engagement.

Der Margetshöchheimer Bürgermeister Waldemar Brohm lädt die Medien am Freitag, 4. September 2015 um 19 Uhr zu einer Pressekonferenz in die Notunterkunft in der Turnhalle der Verbandsschule Margetshöchheim ein. Hier gibt es Gelegenheit, die Notunterkunft zu besichtigen und Fragen zu stellen. Anwesend sein wird auch Paul Justice, der für die Organisation der Notunterkünfte des Landkreises Würzburg verantwortlich ist.