Seiteninhalt

12.07.2017

20.000 Euro für den Firetrainer und Powermoons
Sparkasse Mainfranken spendet für die Landkreis-Feuerwehren

Es brennt im Hof des Kreisfeuerwehrzentrums im Klingholz. Zwei Meter hoch schlagen die Flammen. Zwei Feuerwehrmänner löschen den Brand innerhalb von wenigen Sekunden.

Zum Glück nur eine Übung. Und eine Demonstration des brandneuen Firetrainers, der mit Hilfe einer großzügigen Spende der Sparkasse Mainfranken Würzburg realisiert werden konnte. Insgesamt 20.000 Euro hat die Sparkasse aus dem PS-Sparen-Lostopf „locker gemacht“, sagte Vorstand Jens Rauch bei der Spendenübergabe im Beisein zahlreicher Ehrengäste und aktiver Feuerwehrleute. Der Firetrainer soll die praxisnahe Ausbildung verbessern, mit ihm könne realistisch die Brandbekämpfung geübt werden.

„Die Unterstützung der Feuerwehren in unserer Region sehen wir als eine wichtige Aufgabe unseres gesellschaftlichen Engagements“, so Rauch weiter. Weil man den 5.800 Mitgliedern der 113 Feuerwehren im Landkreis Würzburg für ihren selbstlosen Einsatz sehr dankbar sei. „Es ist gut zu wissen, dass wir uns rund um die Uhr auf Ihre Hilfe verlassen können. Ich wünsche Ihnen, dass das Feuer für dieses wertvolle Ehrenamt in Ihnen niemals erlöschen wird“, sagte er.

Für die großzügige Spende bedankte sich Kreisbrandrat Michael Reitzenstein im Namen der Kreisfeuerwehrführung. Mit dem Geld werden außerdem zwei neue Powermoons (Leuchtballons) angeschafft, die ein tageslichtähnliches, blendfreies Licht erzeugen. Bei Übungen und Ernstfällen in der Nacht werden sie zum Einsatz kommen und für mehr Sicherheit der aktiven Feuerwehrleute sorgen. Je einen solchen Powermoon erhalten die Feuerwehren Sonderhofen und Waldbrunn.

Ganz wichtig ist dem Kreisbrandrat aber auch die Mitgliedergewinnung. Deshalb will der Kreisfeuerwehrverband dafür einen Wettbewerb unter den einzelnen Feuerwehren ausloben und steckt 5.000 Euro aus der Sparkassenspende in dieses Projekt. Die zehn besten außergewöhnlichen Ideen zur Mitgliedergewinnung sollen dann mit je 500 Euro prämiert werden.

Danke sagte auch Landrat Eberhard Nuß als Dienstherr der Kreisbrandinspektion Würzburg und Hausherr des Feuerwehrzentrums Klingholz für die finanzielle Unterstützung. Die Herausforderung der nächsten Jahre liegt nach Meinung des Landrats vor allem darin, den heutigen Personal- und Ausbildungsstand der freiwilligen Feuerwehren zu halten und gegebenenfalls noch zu verbessern. „Der gesellschaftliche Wandel lässt auch unsere Feuerwehren nicht unberührt. Die Zahl der Aktiven ist seit einigen Jahren starken Schwankungen unterworfen“, so Nuß.
Die Ursachen dafür seien vielfältig und teilweise in beruflichen oder familiären Veränderungen zu finden. Aber auch in der Einstellung der Gesellschaft zum Ehrenamt. Die Spende der Sparkasse könne nun für die tragenden Säulen der Feuerwehren verwendet werden, nämlich für Personal, Ausrüstung und Ausbildung. Eine gut angelegte Investition, meinte der Landrat.

Text: Wilma Wolf