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29.11.2023

Das Bauprogramm für die Kreisstraßen 2024 bis 2026: Diese Maßnahmen plant der Landkreis Würzburg

Die Kreispolitik überwacht und beschließt Jahr für Jahr, welche Maßnahmen für den Ausbau und Erhalt der Kreisstraßen nötig sind. Denn: Ein gut ausgebautes Straßennetz ist nach wie vor wichtiger Bestandteil für die Mobilität im ländlichen Raum. Die Priorisierung, Planung und Ausführung hat der Landkreis an das Staatliche Bauamt übertragen. Die konkreten Streckenabschnitte für den Ausbau ergeben sich aus dem vom Ausschuss für Bauen, Verkehr und Infrastruktur im Juli 2022 beschlossenen „Ausbauplan für Kreisstraßen“. Die Streckenabschnitte, welche im Rahmen der Erhaltung ertüchtigt werden sollen, werden jährlich in Abstimmung mit den jeweiligen Straßenmeistereien festgelegt.

Nach gemeinsamer Beratung im Ausschuss für Bauen, Verkehr und Infrastruktur wurde nun die Empfehlung an den Kreistag ausgesprochen, aus dem Bauprogramm der Jahre 2024 bis 2026 Maßnahmen mit dem Umfang von rund 4,5 Millionen Euro in den Haushalt für 2024 aufzunehmen.

WÜ 31 bei Helmstadt und eine Ampel an der B19

Der Löwenanteil der Kosten für den Straßenbau in 2024 soll den Plänen des Staatlichen Bauamts nach auf den Ausbau der WÜ 31 von Helmstadt bis zur Anschlussstelle A3 entfallen. Rund 3,35 Millionen Euro sollen dafür in den Haushalt für das kommende Jahr eingestellt werden. Weitere rund 70.000 Euro beträgt der Anteil des Landkreises für die Installation einer Ampelanlage an der Kreuzung B 19 – WÜ46 zwischen Giebelstadt und Herchsheim, um den dortigen Unfallschwerpunkt zu beseitigen.

Als Erhaltungsmaßnahme ist für 2024 die Erneuerung der WÜ49 „Eichelsee – Wäldchen“ inklusive der Ortsdurchfahrt angedacht. Im Zuge dessen sollen in Abstimmung mit der Gemeinde Gaukönigshofen auch dort Kanal und Asphalterneuerungen durchgeführt werden. Mit weiteren kleineren Ausbesserungen wird für den Straßenerhalt insgesamt mit Ausgaben von rund 1 Million Euro geplant. Zusätzliche 27.000 Euro sind für die jährliche Prüfung von Brückenbauwerken und kleineren Erhaltungsmaßnahmen vorgesehen.

Größere Ausgaben für 2025 und 2026 vorgesehen

Das Bauprogramm des Staatlichen Bauamts für die Kreisstraßen wird stets für drei Jahre fortgeschrieben und gibt somit auch einen Ausblick auf die vorläufige Planung in den Jahren 2025 und 2026. In 2025 ist der Ausbau der WÜ10 von Hettstadt nach Greußenheim sowie die Erneuerung der Ortsdurchfahrt Burggrumbach-Seemühle (WÜ6) vorgesehen. Ebenfalls für 2025 ins Auge gefasst ist der Umbau der Kreuzung St2418 – WÜ16 in Winterhausen. Die seit Sommer 2023 laufende Testphase des sogenannten „Mini-Kreisels“ hat bisher positive Entwicklungen an der Kreuzung mit der Staatsstraße 2418 in der Ortsdurchfahrt aufgezeigt. Eine endgültige Entscheidung darüber soll aber erst nach Abschluss des Tests im Sommer 2024 getroffen werden. Im Zuge der Maßnahme stünde zudem die Instandsetzung der Brücke der WÜ 16 bei Winterhausen über einen Gehweg an. Bezüglich der Verkehrssituation in Winterhausen ist das Landratsamt Würzburg weiterhin im Austausch mit allen Beteiligten.

Der Ausbau der WÜ 57 von Eisenheim bis zur Landkreisgrenze Richtung Schweinfurt soll in den Bauabschnitten 2 und 3 in den Jahren 2025 und 2026 weitgehend abgeschlossen werden. Für 2026 sind nach derzeitigem Stand die Ortsdurchfahrt Wolkshausen der WÜ 48 sowie der Ausbau der WÜ 33 zwischen Ingolstadt und Geroldshausen als Maßnahmen gelistet. Insgesamt sind für das Jahr 2025 Ausgaben von rund 10,6 Millionen Euro und für 2026 rund 5,7 Millionen Euro vorgesehen. Die Planungen der Maßnahmen sind allerdings unter Vorbehalt, bis das Staatliche Bauamt die Maßnahmen vorbereitet und der Kreistag diese in den jeweiligen Jahreshaushalt aufgenommen hat.