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02.01.2024

Ein neues Freizeitgelände an der Leinach, Überplanungen des Landschaftsschutzgebietes und des innerörtlichen Verkehrs: Diese Projekte beschäftigen die Gemeinde Leinach

Es wächst langsam zusammen, was seit langem zusammengehört: Mit dem Bau des Dorfladens und einer Tagespflegeeinrichtung im Herzen der Gemeinde Leinach wurde die Lücke zwischen den ehemals eigenständigen Kommunen Unterleinach und Oberleinach in den vergangenen Jahren nahezu geschlossen. Kurz vor Jahresende 2023 waren nun die Voraussetzungen für eine Neufestsetzung der Ortsdurchfahrtsgrenzen erfüllt, um das Dorf auch planerisch zusammenzuführen – und damit einen mehr als vier Jahrzehnte dauernden Planungsprozess abschließen zu können.

In 2023 wurden im Umgriff von Pflegeheim und Laden außerdem die Freiflächen grundlegend umgestaltet. Vom Ergebnis konnte sich Landrat Thomas Eberth bei einer seiner regelmäßig stattfindenden Gemeindebegehungen jüngst selbst überzeugen. Bürgermeister Arno Mager und der Geschäftsleiter der Gemeindeverwaltung Rainer Reichert hatten Eberth und eine Abordnung des Landratsamts geladen und zeigten sich stolz auf das nahezu abgeschlossene Projekt.

Park mit Wasserspiel und Sitzgelegenheiten in „Neuer Ortsmitte“

Mit den neu gestalteten Grünflächen in Leinachs „Neuer Ortsmitte“ hat die Gemeinde ein neues Spiel- und Freizeitgelände geschaffen. Der Bachlauf der Leinach wurde renaturiert, Sitzgelegenheiten, ein Kneipp-Zugang und ein Wasserspiel für Kinder wurden geschaffen. So ist ein Park entstanden, der vor allem im Sommer ein beliebter Anlaufpunkt werden soll. Bei der Umgestaltung wurde gleichzeitig ein Konzept für Überschwemmungen und Starkregen umgesetzt, führte Bürgermeister Mager aus. Bei einer Investition von rund 430.000 Euro rechne die Gemeinde im Rahmen der Städtebauförderung des Freistaats Bayern mit einer Übernahme von rund 60 Prozent der Kosten.

Bürgermeister Arno Mager bedankte sich bei der Gelegenheit für die enge und gute Kooperation zwischen seinen Mitarbeitern und denen des Landratsamts als Genehmigungsbehörde. Denn derzeit seien die Berührungspunkte vielfältig: Bei der Unterbringung von Flüchtlingen, bei der verkehrsrechtlichen Überplanung der Hauptstraße als Ortsdurchfahrt oder bei der Realisierung der Container-Bauten für die Mittagsbetreuung der Grundschüler.

Landkreis und Gemeinde überplanen Landschaftsschutzgebiet

Aktuell tauscht sich die Gemeinde Leinach auch bei der Anpassung des Landschaftsschutzgebiets mit der Unteren Naturschutzbehörde am Landratsamt aus. Diese überarbeitet aktuell einige der zum Teil mehr als 60 Jahre alten Verordnungen im gesamten Landkreis Würzburg. Diskutiert werden zwischen Gemeindeverwaltungen und Landratsamt dabei der Schutzzweck, die Größe und die Ausgestaltung des Gebiets.

Landrat Thomas Eberth lobte den Gestaltungswillen im Leinacher Rathaus. Die Gemeinde sei in vielen Bereichen gut aufgestellt. „Die Gemeinde Leinach treibt eine Vielzahl von wichtigen Projekten voran und engagiert sich sehr für seine Bürgerinnen und Bürger. Gerade die Verkehrsplanung ist dabei kein einfaches Thema. Als Mitglied der kommunalen Familie wollen wir Bürgermeister Arno Mager und seiner Verwaltung bei ihren Herausforderungen beratend zur Seite stehen und nach Kräften unterstützen“, fasst Landrat Thomas Eberth den Besuch in Leinach zusammen.