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25.09.2023

Offizielle Eröffnung des Familienstützpunkts in Kist am Weltkindertag

Strahlender Sonnenschein, angenehme spätsommerliche Temperaturen und gut gelaunte Familien am Weltkindertag: Einen besseren Rahmen hätte die Eröffnung des Familienstützpunkts in Kist nicht haben können. Bereits im April 2023 wurde der Familienstützpunkt unter der Leitung von Sozialpädagogin Cornelia Schwab im Rathaus in Kist eingerichtet. Mit dem symbolischen Unterzeichnen der Vertragsunterlagen feierten der Landkreis Würzburg, die Gemeinde Kist und die Jugendhilfe Creglingen als Träger die Eröffnung nun auch offiziell. Ein kleiner Empfang am Dorfhaus mit verschiedenen Vertreterinnen und Vertretern der Gemeinde und einem bunten Kinderprogramm im Herzen der Gemeinde bot dafür den Rahmen.

„Familien als Grundstock unserer Gesellschaft“

„Familien sind der Grundstock und der wichtigste nachwachsende Rohstoff unserer Gesellschaft“, hob Bürgermeister Volker Faulhaber hervor. Und mit der Leiterin des Familienstützpunkts, Cornelia Schwab, habe man eine ausgezeichnete Besetzung dafür gefunden, die Familien in der Gemeinde zu unterstützen. Schwab habe in den Jahren davor bereits Erfahrungen im Allgemeinen Sozialdienst (ASD) und der Schulsozialarbeit sammeln können, sei selbst Mutter zweier Kinder und auch persönlich „eine passende Besetzung und ein Glücksfall für die Familien der Gemeinde Kist“, freute sich der Bürgermeister. „Wenn Familien geholfen wird, dann ist immer gut investiert. Ganz Kist ist damit geholfen“, so Volker Faulhaber.

Auch Landrat Thomas Eberth betonte, dass die Eröffnung des Familienstützpunkts ein besonderer Tag für die Gemeinde Kist sei. In seiner Zeit als Bürgermeister von Kürnach war Thomas Eberth einer der ersten Bürgermeister gewesen, die das Potenzial des damaligen Pilotprojekts der Familienstützpunkte in Bayern erkannte und deren Einrichtung unterstützte. Dass es die Familienstützpunkte im Landkreis Würzburg nun bereits seit 10 Jahren gebe und sich diese weiterhin wachsender Beliebtheit erfreuen, sei der Beweis für die hervorragenden Angebote.

Gerade in Zeiten von schneller und unübersichtlicher Information über das Internet sei es wichtig, verlässliche Stellen vor Ort zu haben, wo eine niederschwellige Vernetzung von Familien untereinander, aber auch mit den Bildungs- und Betreuungseinrichtungen in den Gemeinden sowie den überörtlichen Beratungsstellen möglich sei. „Am Weltkindertag freue ich mich besonders, die erfolgreiche Umsetzung des Familienstützpunktes begleiten zu dürfen“, so Landrat Thomas Eberth.

Familienstützpunkte: Aufgaben und Entstehung

Familienstützpunkte sind wohnortnahe Kontakt- und Anlaufstellen für Familien. Sie unterbreiten konkrete Angebote der Eltern- und Familienbildung, unter anderem regelmäßige Sprechstunden, Informationsabende und Familiencafés, und arbeiten mit anderen Einrichtungen eng zusammen.
Der Landkreis Würzburg war einer von elf Standorten in Bayern, die am Modellprojekt Familienstützpunkte des Bayerischen Staatsministeriums für Arbeit und Sozialordnung, Familien und Frauen teilnahmen. Der Freistaat förderte die Familienstützpunkte im Projektzeitraum April 2010 bis August 2012. Bestands- und Bedarfserhebungen zur Familienbildung im Landkreis Würzburg ergaben schließlich die drei Modell-Stützpunkte Giebelstadt, Kürnach und Waldbüttelbrunn.
Inzwischen hat sich das Modell-Projekt bewährt und die Zahl der Familienstützpunkte im Landkreis Würzburg auf zehn erhöht. Zu den Trägern gehören der Sozialdienst katholischer Frauen (SkF), AWO, Caritas, die Jugendhilfe Creglingen oder die Gemeinden. Weitere Informationen und die Kontakte zu den Familienstützpunkten sind unter www.landkreis-wuerzburg.de/familienstützpunkte zu finden.