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29.05.2017

Weiterer Ausbruch der amerikanischen Faulbrut bei Bienen im Landkreis Würzburg -
Sperrbezirk bei Greußenheim eingerichtet

Nachdem im Landkreis Würzburg bereits im November 2016 um Uengershausen (Gemeinde Reichenberg) ein Sperrbezirk wegen eines Ausbruchs der amerikanischen Faulbrut bei Bienen eingerichtet werden musste, ist ein weiterer Ausbruch bei einem Bienenstand in der Gemarkung der Gemeinde Greußenheim zu verzeichnen. Dies teilt das Veterinäramt am Landratsamt Würzburg mit.

Das Veterinäramt hat um den befallenen Bienenstand einen Sperrbezirk mit einem Kilometer Umfang eingerichtet. Dieser umfasst in der Gemarkung Greußenheim den Waldbereich Wiedenburg und den nordöstlich gelegenen Waldbereich Sümmerberg, den dazwischen gelegenen Haßlichtgraben sowie den westlich davon gelegenen Herrlesgrund mit angrenzenden Waldrand von Gaigelsboden, die südlich gelegene Höchheimer Höhe und den westlich gelegenen Hirschlochgraben und reicht nördlich noch etwas in die Gemarkung der Gemeinde Leinach hinein.

Die amerikanische Faulbrut ist eine anzeigepflichtige Tiererkrankung bei den Bienen. Der Erreger ist ein sporenbildendes Bakterium, das ausschließlich die Bienenbrut befällt; die erwachsenen Bienen können nicht erkranken, verbreiten aber die Sporen in ihrem Haarkleid oder als Ammenbienen über das Futter und führen so die Infektionskette fort. Bei seuchenhafter Verbreitung kann die Faulbrut großen Schaden in den Bienenpopulationen anrichten, indem die befallenen Bienenvölker zu Grunde gehen.

Besitzer von Bienenvölkern innerhalb des errichteten Sperrgebietes sind verpflichtet, ihre Völker dem Landratsamt Würzburg, Veterinäramt und Lebensmittelüberwachung, Leistenstraße 87, 97082 Würzburg über Telefon 0931 8003-681 bzw. per Fax 0931 8003-691 oder per E-Mail vetamt-lmue@lra-wue.bayern.de zu melden.

Für den Menschen ist der Erreger ungefährlich, so dass Honig weiterhin unbedenklich verzehrt werden kann.