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24.03.2010

112 - Ein Quantensprung für die Lebensrettung

Verbandsräte besuchen neue Integrierte Leitstelle
 
Auf Zehenspitzen und im Flüsterton inspizierten die politischen Vertreter des Zweckverbandes für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung die kürzlich in Betrieb genommene Integrierte Leitstelle. Leitender Branddirektor Franz-Josef Hench berichtete von umfangreichen Vorbereitungen und Herausforderungen bei der räumlichen Zusammenführung der Rettungsleitstelle und Feuerwehrleitstelle.
 
Die Integrierte Leitstelle ist jetzt unter der einheitlichen, kostenlosen Notrufnummer 112 zu erreichen. Landrat Eberhard Nuß, Vorsitzender des Zweckverbandes für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung, sieht in der jetzt einheitlichen Notrufnummer 112 „einen Quantensprung für die Lebensrettung“. Notrufe müssen jetzt nicht mehr von einer Leitstelle in die andere verbunden werden, auch die Einsatzführung von Feuerwehr und Rettungsdienst werde wesentlich verbessert.
 
Die bisherige Notrufnummer der Rettungsleitstelle, die 19222, wird ab sofort nicht mehr beworben. „Sie ist aber noch in vielen Köpfen drin und auf vielen Aufklebern drauf“, berichtet Franz-Josef Hench. Deswegen werde sie für eine mehrere Jahre umfassende Übergangszeit noch geschaltet bleiben.
 
Zweckverbandsvorsitzender Eberhard Nuß sprach bei seinem Besuch im Namen der Verbandsräte Anerkennung und Dank für die geleistete Arbeit der Berufsfeuerwehr. „Eine Leitstelle kann für einen Umzug keine Auszeit nehmen, die Mitarbeiter müssen unter neuen Arbeitsbedingungen und Herausforderungen 24 Stunden am Tag funktionieren“.  
 
Die Integrierte Leitstelle der Berufsfeuerwehr Würzburg koordiniert alle Feuerwehr- und Rettungsdiensteinsätze im Stadtgebiet Würzburg sowie in den Landkreisen Kitzingen, Main Spessart und Würzburg. Letztes Jahr wurden 53.000 Krankentransporte, über 24.000 Notfalleinsätze sowie 9383 Feuerwehreinsätze disponiert. Hinzu kommen unzählige sonstige Vermittlungen, Alarmierungen und Maßnahmen im Bereich der Gefahrenabwehr.

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