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05.10.2020

365-Euro-Ticket VVM wird kundenfreundlicher

Ab Januar 2021 kann das 365-Euro-Ticket VVM in monatlichen Raten bezahlt werden.

Die Hartnäckigkeit des Landkreises Würzburg hat sich ausgezahlt: Ab Januar 2021 wird es auch für das 365-Euro-Ticket die Möglichkeit der monatsweisen Zahlung geben. Die Verkehrsunternehmen haben ihre ablehnende Haltung aufgegeben – wohl nicht zuletzt deshalb, weil der Landkreis Würzburg eine eigenständige Regelung für seine Fahrgäste geplant hatte.

Landrat Thomas Eberth, der selbst an der Gesellschafterversammlung der Verkehrsunternehmens-Verbund Mainfranken (VVM) teilnahm, zeigte sich hocherfreut: „Es war jungen Familien nicht zuzumuten, den Betrag einmalig am Beginn eines Schuljahres zu zahlen. Wir haben jetzt – wenn auch mit mehrmonatiger Verspätung - endlich eine kundenfreundliche Lösung gefunden“.

Ein Wermutstropfen bleibt: Da die VVM-GmbH nicht bereit ist das Zahlungsrisiko zu tragen, wird die APG (Juliuspromenade 40-44 in Würzburg) die Ratenzahlungen nur Fahrgästen aus dem Landkreis Würzburg anbieten können. Da als weitere Vertriebsstelle sich nur die WVV bereit erklärt hat, besteht die Gefahr, dass Fahrgäste aus den Landkreisen Kitzingen und Main-Spessart nicht in den Genuss der Ratenzahlung kommen. „Wir hoffen sehr, dass die VVM-Gesellschafter diese nicht nachvollziehbare Einschränkung noch aufheben. Dass einzelne Vertriebsstellen das Zahlungsrisiko tragen, ist dem Verbundgedanken völlig fremd“, so der für die APG verantwortliche Vorstand des Kommunalunternehmens des Landkreises Würzburg, Prof. Dr. Alexander Schraml.


Hintergrundinformationen:

Der Landkreis Würzburg hat die Verantwortung für den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) seinem Kommunalunternehmen (KU) übertragen. Unter der Marke „APG“ werden alle Busverkehre im Landkreis koordiniert. In der Geschäftsstelle (Juliuspromenade 40-44 in Würzburg) können mit einer umfassenden Beratung Fahrausweise – u.a. das 365-Euro-Ticket – zu erwerben.
Das KU ist Mitgesellschafter der Nahverkehr Mainfranken GmbH (Aufgabenträger – kreisfreie Städte und Landkreise) und der Verkehrsunternehmens-Verbund Mainfranken GmbH (Verkehrsunternehmen).
Vorsitzender des KU-Verwaltungsrats ist Landrat Thomas Eberth. Als KU-Vorstand tragen Prof. Dr. Alexander Schraml und Eva von Vietinghoff-Scheel Verantwortung. APG-Betriebsleiter ist Dominik Stiller.