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22.12.2021

Abschied von Biberberater Manfred Moras und Ernennung von Walter Bätz zum Naturschutzwächter

Manfred Moras hatte seine Entscheidung bereits im Herbst bekannt gegeben. Zum Jahresende legte der erste Biberberater im Landkreis Würzburg sein Ehrenamt nun offiziell nieder. Landrat Thomas Eberth verabschiedete den Winterhäuser und sprach beim Überreichen einer Urkunde seine höchste Anerkennung und Dank für dessen ehrenamtliche Arbeit aus. Die Leiterin des Umweltamts Mara Hellstern händigte obendrein einen Präsentkorb mit persönlichen Grüßen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung aus. „Herr Moras war und ist ein Partner der Natur und der Menschen, der vor allem eines tut: Er erklärt“, führte Landrat Thomas Eberth aus. „In seinen vielen Jahren als Biberberater hat er seine Aufgabe mehr als nur ausgefüllt. Er hat Mensch und Natur näher zusammengebracht. Im Amt war er gerne gesehen und ein beliebter Kollege.“

„Es war eine sehr, sehr schöne Zeit“, zeigte sich der 81-Jährige bewegt. Er habe seine Aufgabe stets genossen und sich mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Umweltamts stark verbunden gefühlt. „Wie eine große Familie“ habe man zusammengearbeitet. Am 1. Oktober 2013 wurde Moras zum ersten Biberberater des Landkreises Würzburg ernannt. Ziemlich genau acht Jahre später, im Herbst dieses Jahres, hatte er seinen Abschied angekündigt, der Vorsitzende des Bayerischen Jagdvereins Kreisgruppe Würzburg, Michael Hein, wurde als Nachfolger bekannt gegeben.

Nach dem Wahlspruch „Bildung und Versöhnung“ habe Moras die Interessen von Naturschützern, Landwirten und Bürgern wie kaum ein Zweiter zusammengeführt, lobte Landrat Thomas Eberth. In Zusammenarbeit mit Dr. Ulrich Gauer aus dem Umweltamt des Landkreises Würzburg war er erster Ansprechpartner in allen Biberfragen und hat Bürgerinnen und Bürger sowie Gemeinden beraten und informiert. Neben der Aufnahme von Schäden, die durch den Biber verursacht wurden, zählten vor allem auch Führungen und die Wissensvermittlung an Kindergartenkinder und Schulklassen zu seinen Hauptaufgaben.

Walter Bätz ist neuer Naturschutzwächter im Landkreis Würzburg

Neben dem Abschied wurde am Landratsamt Würzburg aber auch ein Neuanfang gefeiert: Denn ähnlich wie Manfred Moras möchte künftig auch Walter Bätz aus Aufstetten sein Wissen und seine Leidenschaft für Flora und Fauna in den Dienst des Landkreises Würzburg stellen. Der 50-Jährige wird sich künftig als Naturschutzwächter engagieren und wurde von Landrat Thomas Eberth und der Leiterin des Umweltamts Mara Hellstern offiziell ernannt. Ausgestattet mit Dienstausweis und Anstecknadel wird Bätz für den Bereich Aub, Bieberehren, Gelchsheim, Riedenheim, Röttingen und Tauberrettersheim zuständig sein.

Zu den Aufgaben der Naturschutzwächter zählen der Dialog mit der Bevölkerung und Aufklärung über naturschutzfachliche Zusammenhänge. Im Einsatz für Naturschutz und Landschaftspflege fungieren die Ehrenamtlichen auch als Ansprechpartner für die Bürgerinnen und Bürger des Landkreises, der Verbände und der Fachbehörden. Aber auch die Kontrolle der Einhaltung von naturschutzrechtlichen Verboten und Auflagen gehören zu ihren Aufgaben. Die Naturschutzwächter sind also der verlängerte Arm, Augen, Ohren und Sprachrohr des amtlichen Naturschutzes. „Es ist unglaublich wichtig, dass wir Menschen bei uns haben, die aufpassen, dass in der Natur alles richtig läuft“, betonte Landrat Thomas Eberth. Er dankte Bätz für die Bereitschaft, dieses wichtige Ehrenamt zu bekleiden.

Insgesamt gibt es zehn Naturschutzwächter und einen Biberberater im Landkreis Würzburg. Die Ehrenämter sind jeweils für eine Laufzeit von drei Jahren vergeben. Der Landkreis ist dabei in zehn Bereiche aufgeteilt, je einer fällt in die Zuständigkeit eines Naturschutzwächters. Der Biberberater zeichnet für den gesamten Landkreis verantwortlich.