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17.12.2019

Abschlusssitzung des Kreistags mit besonderen Redner*innen

Es ist gute Tradition, dass bei der Jahresabschluss-Sitzung des Kreistags im Landratsamt Würzburg ein Gastredner spricht. Nach Dr. Josef Schuster, Präsident des Zentralrates der Juden in Deutschland, der vor zwei Jahren deutliche Worte gegen den alarmierenden Antisemitismus in unserem Land fand, sprach im letzten Jahr Domkapitular Clemens Bieber, Vorsitzender des Caritasverbandes der Diözese Würzburg.

In diesem Jahr lud Landrat Eberhard Nuß nun die Präsidentin der Landessynode der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern, Dr. Annekathrin Preidel ein, vor den 70 Kreisräten des Landkreises zu sprechen. Die Synodalpräsidentin betonte, dass sich Kirche und Politik ähnliche Fragen stellen müssen, nämlich „Wie wollen wir in Zukunft miteinander leben?“. Kirche muss dabei gottesnah und menschennah bleiben, müsse die Menschen fragen wie Jesus den blinden Bartimäus gefragt habe „Was willst du, dass ich für dich tue?“.

Landrat Eberhard Nuß dankte Annekathrin Preidel für ihren inspirierenden Vortrag, der auch der Kommunalpolitik wertvolle Impulse gegeben habe.

Zu Beginn der Kreistagssitzung traten mit Clemens Fensterle, Mia Morell und Jannis Müller die im November in der ersten Jugendkreistagssitzung des Landkreises gewählten Sprecher*innen des neuen Gremiums vor die Kreisräte. Die drei Schüler*innen berichteten von den Schwerpunkten der Jugendkreistagssitzung. Hier ging es vor allem um Verbesserungen des Öffentlichen Personennahverkehrs, um Trinkwasserbrunnen in den Schulen und mehr öffentliche Mülleimer.

Landrat Nuß lobte die gute Vorbereitung und die disziplinierte Diskussionskultur im Jugendkreistag sowie das großartige Engagement der Jugendkreisräte. „Die jungen Leute betrachten manche Themen aus ganz anderen Blickwinkeln, aus ihrer eigenen Lebenserfahrung und können uns so wichtige Hinweise für eine zukunftsgerichtete Kreispolitik geben“, betonte Landrat Nuß. Für ihren Vortrag erhielten die drei Sprecher*innen viel Applaus und den Respekt der Kreisräte.