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14.08.2018

Aktueller Sachstand zum Asyl im Landkreis

Aktuelle Zahlen - Asylunterkünfte und UMAs im Landkreis Würzburg

Aktuell befinden sich noch 38 Asylunterkünfte mit 726 Bewohnern im Landkreis Würzburg. Dabei handelt es sich um vier Gemeinschaftsunterkünfte der Regierung von Unterfranken mit 225 Bewohnern sowie 33 aktive dezentrale Asylunterkünfte der Asylbetreuung des Landratsamts Würzburg mit 501 Bewohnern.

Von den Bewohnern der Asylunterkünfte sind 381 Asylbewerber (d.h. diese befinden sich noch im Asylverfahren oder ihr Antrag auf Asyl wurde bereits abgelehnt) und 345 sogenannte „Fehlbeleger“ (d.h. diese Personen haben bereits einen Schutzstatus und sind demnach zum Auszug aus der Asylunterkunft berechtigt und verpflichtet, haben aber noch keine Wohnung außerhalb der Asylunterkunft gefunden).

Als sogenannter „Familiennachzug“ von 30 anerkannten Asylbewerbern wurden seit Oktober 2016 insgesamt 100 Familienangehörige in dezentrale Unterkünfte des Landkreises aufgenommen (zwischen 1 und 9 Familienangehörige pro anerkanntem Asylbewerber); davon sind mittlerweile 13 Familien mit insgesamt 46 Personen wieder ausgezogen - 17 Familienverbände mit insgesamt 84 Personen sind weiterhin noch in Asylunterkünften des Landkreises Würzburg wohnhaft.

In Privatunterkünften wohnen zusätzlich 97 Personen (d.h. diese wurden von der Pflicht, während des Asylverfahrens in einer Asylunterkunft zu wohnen, auf Antrag
z. B. wegen des vorliegenden Gesundheitszustandes, befreit).

In den Asylunterkünften leben Bewohner mit 32 verschiedenen Nationalitäten (Stand 13.08.2018); Hauptherkunftsländer sind nach wie vor Afghanistan, Syrien und Ukraine, darauffolgend Somalia. Circa 30 Prozent der BewohnerInnen sind unter 18 Jahre alt, insgesamt sind circa 70 Prozent der BewohnerInnen unter 30 Jahre alt (davon 66 Prozent männlich; 34 Prozent weiblich).

 

Unbegleitete minderjährige Asylsuchende (UMAs), Stand Juli 2018:

Nach einem Höchststand Ende des Jahres 2015 / Anfang des Jahres 2016, zu welchem 120 unbegleitete minderjährige Ausländer durch das Jugendamt betreut wurden, gehen die Zahlen langsam stetig zurück. Im Dezember 2016 standen 78 unbegleitete minderjährige Ausländer unter der Betreuung durch das Jugendamt.

Aktuell betreut das Jugendamt des Landkreises Würzburg 54 unbegleitete minderjährige Ausländer. Kein unbegleiteter Minderjähriger ist gegenwärtig in einer dezentralen Asylunterkunft des Landkreises Würzburg wohnhaft.

 

Schließung von Asylunterkünften

Der Prozess der Umsteuerung wurde im April 2016 vom ehemaligen Bayerischen Staatsministerium für Arbeit und Soziales, Familie und Integration veranlasst; Hauptgründe dafür waren der Rückgang der Zugangszahlen von Asylsuchenden und der Ausbau der staatlichen Kapazitäten.

15 dezentrale Unterkünfte im Landkreis Würzburg wurden seitdem bereits geschlossen; eine - bereits inaktive (d.h. dort sind keine Personen mehr untergebracht) - Unterkunft befindet sich im Schließungsprozess.

Der Vertrag bezüglich der Asylunterkunft in Tückelhausen läuft am 30.11.2018 aus; den Bewohnern ist das Datum bereits bekannt. Die Bewohner werden möglichst bedarfsgerecht und - soweit es die Kapazitäten zulassen - in anderen Unterkünfte im Landkreis untergebracht.

Weitere Schließungen von dezentralen Asylunterkünften sind im Rahmen der Umsteuerung noch im Jahr 2018 geplant; die Schließung von Unterkünften wird im Voraus und mit ausreichendem Vorlauf bekannt gegeben, soweit dies planbar ist.

 

Wohnraumvermittlung - „Fit for move“ im Landkreis Würzburg

Aktuell (Stand 31.07.2018) sind 258 Bedarfsgemeinschaften mit 676 Klienten aus dem Landkreis Würzburg bei der Wohnraumvermittlung „Fit for move“, welche als interkommunales Pilotprojekt von Stadt und Landkreis Würzburg in Kooperation mit dem Caritasverband für die Stadt und den Landkreis Würzburg e.V. im Juli 2017 ihre Arbeit aufgenommen hat, registriert.

Umgezogen bzw. im Umzug im Landkreis Würzburg sind bisher insgesamt 66 Bedarfsgemeinschaften mit 148 Personen.