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25.07.2019

Alarmplan Main - Regierung von Unterfranken spricht "Warnung" aus

Auf der Grundlage des „Alarmplan Main – Gewässerökologie“ wird von der Regierung von Unterfranken die Warnstufe „WARNUNG“ für den Meldebereich 1, von der Landesgrenze nach Hessen bei Kahl (Main-km 66,6) bis Würzburg (Main-km 252,3) ausgesprochen.

Aufgrund der aktuellen Wetterlage mit fehlenden Niederschlägen und sehr heißen Sommertemperaturen sind der Abfluss am Main niedrig und die Wassertemperatur an der Messstelle Erlabrunn über den Schwellenwert von 26°C angestiegen. Nach dem Alarmplan Main Gewässerökologie ist daher eine Warnung für den Meldebereich auszusprechen. Der Sauerstoffgehalt ist aber im gesamten Main noch ausreichend gut bis sehr gut wegen der heranwachsenden Algen.

Nach den Vorgaben des Alarmplans ist im Meldebereich in den folgenden Tagen alles zu unterlassen, was zu zusätzlichen Belastungen im Main führen könnte. Dies gilt z.B. für Schlammräumungen und Baggerungen im Main und in seinen Nebengewässern, soweit sie nicht zwingend zur Aufrechterhaltung der Sicherheit und der Leichtigkeit des Verkehrs auf der Bundeswasserstraße notwendig sind. Außerbetriebnahmen (auch teilweise) von Kläranlagen für Revisionsarbeiten sind nicht zulässig.

Informationen zum Alarmplan Main

Die Landratsämter und Stadtverwaltungen wurden bereits gebeten, alle Direkteinleiter (Kläranlagen und Industriebetriebe) zu verständigen.
Weitere Informationen zum Alarmplan Main, den verschiedenen Warnstufen und den damit verbundenen Maßnahmen sind im Internet unter: http://www.alarmplan-main.bayern.de abrufbar.

Aktuelles zur Gewässerqualität

Aktuelle Informationen zur Gewässerqualität und zur Wassertemperatur am Main finden Interessierte auch im Niedrigwasser-Informationsdienst des Freistaates Bayern unter: http://www.nid.bayern.de/ (siehe insbesondere dort auch unter Gewässerqualität/Alarmplan Main).

Eine erste „Warnung“ hatte die Regierung von Unterfranken in diesem Jahr bereits am 27. Juni 2019 ausgesprochen.