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14.12.2011

Arbeitslosenquote im Landkreis bei 2,4 Prozent

Äußerst positive Entwicklung von Wirtschaft und Arbeitsmarkt im Landkreis Würzburg
 
Die Arbeitslosenquote hat im November 2011 im Landkreis Würzburg die rekordverdächtige 2,4 Prozentmarke erreicht. Mit diesem Wert belegt der Landkreis Würzburg in Unterfranken nach dem Landkreis Main-Spessart einen Spitzenplatz, in Nordbayern mit den Landkreisen Ansbach, Roth und Schweinfurt Rang 4 und in Bayern Rang 22 gleichrangig mit weiteren südbayerischen Landkreisen.
 
Ein Blick zurück zeigt die äußerst positive Entwicklung des Arbeitsmarktes im Landkreis auf: Jeweils im Dezember 2004 mit 5,8 %, 2005 mit 4,9 %, 2006 mit 4,1 %, 2007 mit 2,8, 2008 mit 2,8, 2009 mit 3,1 und 2010 mit 3,0.
 
Sicher hat auch der Landkreis durch sein flexibles Verwaltungshandeln, seine wirtschaftsfördernden Maßnahmen (z.B. die regelmäßigen Firmenbesuche, Gesellschafter in Technologie-, Innovations- und Gründerzentren etc.) und die Entscheidung für eine optierende Kommune im Bereich Hartz IV mit der Einrichtung eines landkreiseigenen Jobcenters einen wichtigen Beitrag für diesen Erfolg geleistet.
 
Hauptsächlich ist diese Entwicklung aber auf die hervorragende wirtschaftliche Entwicklung der Unternehmen im Landkreis zurückzuführen:
 
- Weit über 60 Unternehmenserweiterungen aber auch Neuansiedlungen konnten seit den 90er Jahren verzeichnet werden und stehen stellvertretend für den Erhalt vorhandener und die Schaffung neuer Arbeitsplätze

- Auch bei den Existenzgründungen zeichnet sich der Landkreis durch ein erfreuliches Wachstum aus:
·  In 2010 mit 1.302 Gründungen und 959 Abmeldungen ein Gründungssaldo von + 343, in 2009 345 Unternehmen
·  2001-2010 ein Gründungssaldo von + 343 Unternehmen (1.496 Gründungen und 1.153 Abmeldungen).

-  Mit 32.579 sozialversicherungspflichtig beschäftigten Arbeitnehmern zum 30.06.2010 zählt der Landkreis Würzburg im Verhältnis zu seiner Einwohnerzahl nur zum Mittelfeld, hat aber seit 1995 mit damals 25.532 Arbeitnehmern eine äußerst positive Entwicklung hinter sich (+ 7.047 = + 27,71 %). In 2010 liegen die Beschäftigtenanteile im Primären Sektor bei 0,99 %, im Sekundären Sektor bei noch 34,73 % und im Tertiären Sektor bei 64,28 %. 
  
 
Landkreis Würzburg bei Standort-Rankings auf vorderen Plätzen
Diese positiven Zeichen werden auch durch zahlreiche Standort-Rankings verschiedener Unternehmen, Institutionen und Medien bestätigt, die den Landkreis Würzburg auf Bundesebene jeweils in vorderen Rängen platzieren:

- Rang 2 von 412 Kommunen in 2011 in der Studie „Deutscher Lernatlas“ durch die Bertelsmann Stiftung, www.deutscher-lernatlas.de 
 
- Rang 108 von 439 Kommunen in 2006, Rang 24 von 413 Kommunen in 2011 in der Untersuchung „Die demographische Lage der Nation“ durch das Berlininstitut über Weltbevölkerung, www.berlin-institut.org 
 
- Rang 113 von 425 Kommunen in 2006, Rang 50 von 415 Kommunen in 2008, Rang 46 von 401 Kommunen in 2009, Rang 90 von 401 Kommunen in 2010 in der Untersuchung über die Wirtschaftskraft von kommunalen Körperschaften durch die Zeitschrift Focus-Money, www.focus.de/immobilien/kaufen/landkreistest  

- Rang 28 in 2003, Rang 27 in 2004 und Rang 47 in 2005, Rang 14 in 2006 von 439 Kommunen in der Untersuchung der Regionalen Insolvenzquoten durch die Fa. Seghorn GmbH, www.seghorn.de/html/Segho-Ink-Zahlen-Stat.html 
 
- Rang 91 von 439 Kommunen in 2005 in der Untersuchung „Top Standorte für Hochtechnologie“ durch das manager magazin, http://www.manager-magazin.de/unternehmen/eu/0,2828,341187-3,00.html  

- Rang 179 in 2004 und 2005, Rang 171 in 2006, Rang 173 in 2007 von 439, Rang 156 in 2008von 419 Kommunen, Rang 136 in 2009 von 413 Kommunen beim Kaufkraft-Index der Fa. Michael Bauer Research GmbH Nürnberg, http://www.mb-research.de 
 
- Risikoklasse 1 = sehr geringes Ausfallrisiko bezogen auf Insolvenzgefahr und Risikostruktur von Unternehmen und Branchen im Bonitätsatlas Deutschland der Creditreform Rating AG und ExperConsult Wirtschaftsförderung & Investitionen GmbH & Co. KG, www.experconsult.de 
   
- Prognos Familien-Atlas „Klassische Mittelstandsregion“ in 2005 (von 439 Kommunen sind 42 Landkreise in dieser Regionsgruppe, davon Rang 38 für Landkreis Würzburg), „Etablierte Region“ in 2007 (= mittleres Drittel), http://www.prognos.ch/familienatlas/
  
- Rang 26 in 2003, Rang 24 in 2004, Rang 21 in 2005, Rang 26 in 2006, Rang 30 in 2007, Rang 30 in 2008 beim Privatverschuldungsindex im Schuldenkompass der Schufa Holding AG, http://www.schulden-kompass.de 
  
- Rang 236 in 1998, Rang 259 in 1999, Rang 195 in 2000, Rang 242 in 2001, Rang 215 in 2002, Rang 291 in 2003, Rang 284 in 2004 und Rang 247 in 2005 von 439 Kommunen, Rang 301 in 2006, Rang 219 in 2007, Rang 235 in 2008, Rang 259 von 413 Kommunen bei „Neuen Unternehmerischen Initiativen“ (= Indikator für Existenz- und Betriebsgründungen pro 10.000 Einwohner im erwerbsfähigen Alter) des Instituts für Mittelstandsforschung Bonn, http://www.ifm-bonn.org/  

- Rang 68 von 435 kommunalen Körperschaften in 2006, Rang 65 von 409 kommunalen Körperschaften in 2009 beim bundesweiten Regionalranking der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft, http://www.insm-regionalranking.de/ 
 
- Rang 5 in 2004 und 2005, Rang 6 (mit Landkreis Neumarkt) in 2006, Rang 7 in 2007 von 439 Kommunen, Rang 8 in 2008, Rang 8 in 2009, Rang 7 in 2010, Rang 7 in 2011 mit einer Schuldnerquote von 5,05 bei 412 Landkreisen und kreisfreien Städten im Schuldneratlas http://www.creditreform.de

- Rang 122 von 439 Kommunen beim „Patentatlas Deutschland 2006“

- Rang 127 von 439 Kommunen in der Untersuchung „Zukunftsatlas 2004“,  Rang 93 von 439 Kommunen im „Zukunftsatlas 2007“ und Rang 80 von 412 Kommunen durch die Prognos AG, http://www.prognos.com/zukunftsatlas/
  
- Rang 388 nach der Krise (Rang 501 vor der Krise) von 1.103 Regionen auf EU-Ebene, Rang 139 von 429 Regionen auf Deutschland-Ebene in der Studie „Zukunftsregionen-EU“ durch die Contor GmbH veröffentlicht im manager-magazin Dezember/2009.
 
Strategien für eine zukunftsorientierte Weiterentwicklung
Um diese insgesamt positive Entwicklung weiter aufrechtzuerhalten bzw. weiter zu verbessern, sind aus Sicht von Landrat Nuß folgende Strategien und Maßnahmen für eine zukunftsorientierte und nachhaltige Weiterentwicklung dieser Region notwendig:

· Profilstärkung der „Region Mainfranken“ als eigenständige Region und Gegenpol zu einer drohenden Vereinnahmung durch die Metropolregionen Nürnberg und/oder Frankfurt, aber gleichzeitig bedarfs- und themenorientierte Kooperation mit beiden Metropolregionen
 
· ÖPNV-Verkehrsverbund Mainfranken
 
· Erhalt und Modernisierung und bedarfsorientierter Ausbau der Verkehrsinfrastruktur

· Projekt „Servicecenter Förderberateung Stadt und Landkreis Würzburg“ weiter ausbauen
 
· Weitere Maßnahmen zur Förderung der Existenzgründung in der Region (Gründungsklima bzw. Gründungsbereitschaft, Gründungsakteure, unternehmerisches Denken, Risikokapital etc.)
 
· Thematisierung des Zukunftsprojekts „Demografische Entwicklung -Auswirkungen und Maßnahmen für die Region Würzburg“ auch im Hinblick auf den Fachkräftemangel

· Flächendeckende Versorgung aller Gemeindegebiete mit Breitbandzugängen
 
· Bildungsförderung im Bereich der Schul-, Aus- und Weiterbildung
 
· Aktivierung und Förderung des Technologietransfers zwischen Wirtschaft und Wissenschaft.
 
Um dies erfolgreich umsetzen zu können, bedarf es nach Landrat Nuß des Bewusstseins und des Einsatzes aller Beteiligten kommunalen Körperschaften, Institutionen und Vereinigungen aus Politik und Wirtschaft im Verbund mit den Unternehmen der Region Mainfranken. Denn nur gemeinsam kann das Ziel der Weiterentwicklung und eigenständigen Profilentwicklung dieser „Wissenschafts- und Wirtschaftsregion Würzburg“ erreicht werden, um im Konzert der Mitbewerber eine bestimmende bzw. gar führende Rolle übernehmen zu können. 
 
Weitere Informationen bei Landratsamt Würzburg, Armin Stumpf, Leiter Stabsstelle Landrat, Zeppelinstr. 15, 97074 Würzburg, Tel. 0931 8003-435, Fax 0931 8003-438, Mail a.stumpf@lra-wue.bayern.de.