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16.07.2021

Ausbau der Kreisstraße WÜ 4 am Kaltenhäuser Berg bei Eisenheim startet - Verkehrssicherheit im östlichen Landkreis wird deutlich erhöht

Für einen Moment ist es still beim Ortstermin am frühen Morgen, die ersten Berufspendler haben die Kreisstraße WÜ 4 bei Eisenheim schon hinter sich gelassen. Aber schon in wenigen Tagen rollen hier die Bagger: im Auftrag des Landkreises Würzburg erneuert das Staatliche Bauamt die Fahrbahn des Kaltenhäuser Berges.

Um letzte Details vor dem Baubeginn am 26. Juli abzustimmen, trafen sich Landrat Thomas Eberth, der Leiter des Zentralen Bereiches im Landratsamt, Rainer Künzig, Eisenheims Bürgermeister Christian Holzinger und Jan Voll, zuständiger Abteilungsleiter beim Staatlichen Bauamt, an der künftigen Baustelle.

Rund 1,9 Millionen Euro investiert der Landkreis Würzburg mit Unterstützung durch Fördergelder, um in einem ersten Bauabschnitt den Kaltenhäuser Berg zu ertüchtigen: Die Straße wird verbreitert und die angrenzenden Böschungen werden abgesichert. Der jetzige Bauabschnitt endet vor der Anbindung der zukünftigen Ortsumgehung Prosselsheim. Im Zuge der Bauarbeiten verlegt die Gemeinde Eisenheim im Seitenbereich der Kreisstraße eine neue Brauchwasserleitung sowie Leerrohre für Glasfaserkabel. Auch das aus dem Berg dringende Wasser wird gefasst und der Versickerung zugeführt. „Stärkung des ländlichen Raums heißt auch verkehrssichere Straßen für PKW, ÖPNV und Co., daher ist es wichtig, dass der Landkreis immer wieder in allen Landkreisteilen in die Verkehrsinfrastruktur investiert“, betont Landrat Thomas Eberth.

Bereits in Planung ist der Ausbau der Strecke im weiteren Verlauf, der an der Landkreisgrenze in Richtung Wipfeld enden soll. Dieser wird voraussichtlich in zwei weiteren Bauabschnitten in den kommenden Jahren durchgeführt werden. Mit der Gesamt-Baumaßnahme wird die Verkehrssicherheit im östlichen Landkreis Würzburg deutlich erhöht.

Möglich geworden war der nun anstehende Ausbau der rund einen Kilometer langen Steigung des Kaltenhäuser Berges und des weiteren Abschnitts nach Obereisenheim durch den Grundstücksankauf von drei Eigentümern. Landrat Thomas Eberth ist der Gemeinde und den Eigentümern dankbar, dass hier eine vernünftige Lösung im Miteinander gefunden werden konnte. „Damit kann die Maßnahme zum Wohle aller starten, danke dafür!“ so der Landrat. Bis zum geplanten Abschluss der Bauarbeiten Mitte Dezember 2021 muss der Streckenabschnitt ab der Staatsstraße St 2260 für den Durchgangsverkehr komplett gesperrt werden. Die Umleitung wird über Prosselsheim – Dipbach – Untereisenheim eingerichtet, ebenso in der Gegenrichtung.

Die zu erwartende Nutzung der Schleichwege durch die Weinberge wird durch einen umklappbaren Pfosten unterbunden. „Landwirte und Winzer mit einem berechtigten Interesse erhalten den Schlüssel im Rathaus Eisenheim, um ihre Felder und Weinberge bestellen zu können,“ erklärt Bürgermeister Christian Holzinger.

„Natürlich sind die Umleitungen nervig und stören den täglichen Lebensablauf der Menschen, dennoch sind diese während der Baumaßnahme wichtig und unvermeidlich. Wir hoffen, dass die Baufirma zügig und im Kostenrahmen die Baustelle abwickelt und die Umleitung damit so kurz wie möglich gehalten werden kann,“ hoffen Jan Voll, der Landrat und der Bürgermeister.

Landrat Thomas Eberth zeigt sich erfreut, dass es nun in Kürze mit dem Baubeginn losgeht: „Durch den Ausbau des Kaltenhäuser Berges gelingt es uns nicht nur, die beiden Bushaltestellen am Weiler Kaltenhausen barrierefrei zu gestalten, sondern wir können auch die Sicherheit auf der bislang schmalen Straße deutlich erhöhen. Die Vollsperrung und die damit verbundenen Unannehmlichkeiten während der Bauzeit sind notwendig, um den Bau schnellstmöglich voranzubringen. Dafür bitten um Verständnis. Danach können sich die Pendler auf der Achse Schweinfurt-Würzburg sowie die Eisenheimer Bürger:innen auf eine auf Jahre hinaus sehr gut ausgebaute Strecke freuen.“