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08.07.2020

Christoph 18 fliegt erneut unter ADAC-Flagge - Neuvergabe der Dienstleistungskonzession zur Durchführung des Luftrettungsdienstes am Standort Ochsenfurt

Die Verbandsversammlung des Zweckverbandes für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung Würzburg hat am 12.03.2020 für die Durchführung des Luftrettungsdienstes am Standort Ochsenfurt eine Auswahlentscheidung getroffen. Die Verbandsräte aus den Landkreisen Kitzingen, Main-Spessart und Würzburg sowie der Stadt Würzburg haben die ADAC Luftrettung gGmbH mit der Durchführung des Luftrettungsdienstes ab dem 01.01.2021 beauftragt. Ein von einem Mitbewerber veranlasstes Nachprüfungsverfahren bedingt, dass die Vertragsunterzeichnung erst mit Ablauf der letzten Rechtsmittelfrist am 07.07.2020 erfolgt ist.

„Wir gratulieren der ADAC Luftrettung und freuen uns ein erfahrenes Luftrettungsdienstunternehmen beauftragen zu können“, so die Vorsitzende des Zweckverbandes für Rettungsdienst und Feueralarmierung Würzburg, stellv. Landrätin Christine Haupt-Kreutzer bei der Vertragsunterzeichnung im Hangar des Luftrettungszentrums in Ochsenfurt. Wie die Verbandsvorsitzende berichtet, habe es um den Standort Ochsenfurt einen harten Wettbewerb gegeben. „Die hohen Einsatzzahlen und die hervorragende Anbindung an die Main-Klinik machen das Luftrettungszentrum Christoph 18 zu einem besonders attraktiven Standort“. 

Im Zuge der Etablierung der Luftrettung in Deutschland wurde am 31.07.1980 der Rettungshubschrauber Christoph 18, damals erstmalig unter Flagge des ADAC, in Ochsenfurt in Betrieb genommen. „Unser Christoph 18 gehört damit in die kleine Gruppe der Rettungshubschrauber aus der Anfangszeit der Luftrettung“, so die Verbandsvorsitzende. Am Standort Ochsenfurt waren in den letzten 40 Jahren neben der ADAC Luftrettung die Deutsche Rettungsflugwacht (DRF) und der Bundesgrenzschutz (heute: Bundespolizei) im fliegerischen Einsatz.

Auf das medizinische Leistungsniveau der Notärzte und Notfallsanitäter ist Landrat Thomas Eberth besonders stolz. „Die Main-Klinik-Ochsenfurt setzt ausschließlich erfahrene Notärzte mit Facharztqualifikation ein, verstärkt wird die Mannschaft durch Anästhesisten der Universitätsklinik Würzburg“.  15 Notärzte gehören aktuell zum Team der fliegenden Lebensretter.

In ebenso kollegialer und professioneller Weise leisten seit 40 Jahren die Rettungskräfte des BRK und des Malteser Hilfsdienstes ihren Beitrag in der Luftrettung. Ab dem 01.01.2021 ist mit den Johannitern auch das dritte Mitglied der Würzburger Rettungsdienstfamilie mit Notfallsanitätern an Bord.  „Wir im Landkreis Würzburg wissen die Arbeit unserer Blaulichtfamilie sehr zu schätzen. Ob bei der Bewältigung der Pandemie oder im Rettungsdienst, die Rotkreuzler, Malteser und Johanniter leisten immer eine hochklassige Arbeit“, lobt Landrat Thomas Eberth.