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27.09.2021

Impfzentren von Stadt und Landkreis Würzburg schließen: Wie geht es dann weiter?
Niederschwellige Angebote ab 1. Oktober in der Würzburger Innenstadt, in Kürnach und in Giebelstadt

Am 29. Dezember 2020 verabreichten Ärztinnen und Ärzte die ersten Corona-Schutzimpfungen in den beiden Impfzentren von Stadt und Landkreis Würzburg. Neun Monate später – am Freitag, 24. September 2021 – sind diese um 18 Uhr geschlossen worden. Bis dahin wurden dort mehr als 196.000 Impfungen verabreicht. „Der Betrieb der Impfzentren war eine besondere Herausforderung. Im Zusammenspiel mit unseren Partnern ist dieser beispiellose Kraftakt gelungen. Wir bedanken uns vor allem bei der Bietergemeinschaft, bestehend aus Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Bayerischen Roten Kreuzes und der Johanniter, die in den vergangenen Monaten durch ihre professionelle und tadellose Arbeit eine unglaubliche Leistung erbracht haben, aber auch den Kolleginnen von Rathaus und Landratsamt“, betonen Landrat Thomas Eberth und Oberbürgermeister Christian Schuchardt.

Das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit und Pflege (StMGP) hat die Impfstrategie neu ausgerichtet: Das Impfangebot der niedergelassenen Ärzte und Betriebsärzte hat danach Vorrang gegenüber einem staatlichen Impfangebot. Der Schwerpunkt des staatlichen Impfangebotes wird auf mobile Impfteams und regelmäßige Angebote von Impfsprechstunden gelegt. Ziel ist eine größtmögliche Flexibilität, angepasst an die jeweiligen örtlichen Bedarfe und Gegebenheiten.

Nachrangiges und ergänzendes Angebot

Ab 1. Oktober wird es für Bürgerinnen und Bürger Impfsprechstunden an drei festgelegten Orten in Stadt und Landkreis Würzburg geben. Bürgerinnen und Bürger können sich dort umfassend beraten und auf Wunsch natürlich auch direkt impfen lassen. Nach Vorgaben des StMGP werden die Sprechstunden als nachrangiges und ergänzendes Angebot zu den Hausarzt- und Facharztpraxen betrieben und finden zunächst jeweils einmal wöchentlich statt:

• Giebelstadt, im Rathaus, Erdgeschoss, Sitzungssaal, Marktplatz 3, 97232 Giebelstadt

• Kürnach, Arztpraxis, Semmelstraße 21, 97273 Kürnach

• Würzburg, Arkaden am Rathaus der Stadt Würzburg, Beim Grafeneckart 1, 97070 Würzburg

Die Barrierefreiheit ist in Kürnach und Giebelstadt gewährleistet. Wochentage und Öffnungszeiten befinden sich in der finalen Planung und werden zeitnah unter www.stadt-land-wue.de veröffentlicht. Eine Terminvereinbarung ist zum Start des Angebotes nicht erforderlich.

„In den ersten Tagen und Wochen werden wir Erfahrungen sammeln, wie unsere Sprechstunden angenommen werden. Anpassungen im Betrieb sind laufend möglich. Wir haben natürlich auch die Option, das Angebot auszuweiten. Durch diesen unkomplizierten Service für Bürgerinnen und Bürger hoffen wir, der stagnierenden Impfquote wieder einen Schub geben zu können“, betonen Landrat Thomas Eberth und Oberbürgermeister Christian Schuchardt. Beide sind dankbar für das Geleistete und optimistisch, auch noch weitere Menschen impfen zu können.

Dezentrale Angebote werden fortgeführt

Dezentrale Impfangebote in Würzburger Stadtteilen und Landkreis-Gemeinden sind und bleiben eine wichtige Säule in der regionalen Impfstrategie. Derzeit übernehmen mobile Teams vor allem Drittimpfungen in Einrichtungen und sind bis Ende September für vereinzelte Impfaktionen in Stadt und Landkreis unterwegs. Ab 1. Oktober 2021 werden sie wieder verstärkt ausrücken, um die Schutzimpfung unkompliziert zu Bürgerinnen und Bürgern zu bringen. „Die Erfahrungen der vergangenen Monate haben uns gezeigt, dass Impfungen in Wohnortnähe der Bürgerinnen und Bürger maßgeblich dazu beigetragen haben, die Impfquote weiter zu erhöhen. Etwa 60 Prozent der dort verabreichten Impfungen waren Erstimpfungen“, erklären Michael Dröse und Thomas Kühner, die Verwaltungsleiter der Impfzentren für Stadt und Landkreis Würzburg.

Neben Stationen im Stadtgebiet Würzburg haben bereits 19 Gemeinden zugesagt, Räumlichkeiten für dezentrale Impfangebote zur Verfügung zu stellen. Stationen und Uhrzeiten werden ebenfalls zeitnah unter www.stadt-land-wue.de veröffentlicht.

Sowohl in den Sprechstunden als auch bei den dezentralen Impfaktionen werden nach aktuellem Stand ausschließlich mRNA-Impfstoffe verabreicht werden.