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23.12.2020

Aktueller Stand zum Impfbeginn in Stadt und Landkreis

Das Bayerisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit informierte aktuell, dass für die Erstauslieferung des Impfstoffs von BioNTech eine Quotierung von 100 Impfdosen je Kreisverwaltungsbehörde festgelegt worden ist und die Auslieferung am 26. Dezember direkt an diese erfolgen wird – für Stadt und Landkreis bedeutet dies insgesamt 200 Impfdosen.

„Ich bin zuversichtlich, dass es Licht am Ende des Corona-Tunnels gibt. Am kommenden Wochenende können wir mit den ersten Impfungen beginnen. Mein Dank geht an alle Beteiligten für das engagierte Arbeiten 24 Stunden am Tag und sieben Tage die Woche“, sagt Landrat Thomas Eberth.

Oberbürgermeister Christian Schuchardt: „Beim Kampf gegen Corona spielt die Impfung eine zentrale Rolle. Wir freuen uns, dass es nun in ganz Deutschland losgeht. Würzburg ist gut vorbereitet und trotzdem bleibt noch viel zu tun. Die Terminkoordination wird in den ersten Tagen eine Herausforderung. Wir wollen natürlich unsere gesamten Kapazitäten ohne Verzögerung an Frau und Mann bringen, die Einsatzzeiten unserer mobilen Teams in den Heimen und Pflegeeinrichtungen werden aktuell geplant.“

Hier die wichtigsten Antworten zu häufig gestellten Fragen:

Wann ist mit einem Impfstart zu rechnen?

Der Impfbeginn ist nach aktuellem Stand für den 27. Dezember terminiert. Bedingt durch die vielen Einflussfaktoren auf eine erfolgreiche Impfung werden die Abläufe auf regionaler wie auch auf Landesebene ständig überprüft und angepasst, weswegen sich gerade in den vergangenen Tagen oftmals Änderungen ergeben haben – auch bezüglich des Impfstarts.

Welche Personengruppen haben prioritär Anspruch auf die freiwillige Impfung?

Die Coronavirus-Impfverordnung (CoronaImpfV) sieht nach § 2 vor, dass folgende

Personen mit höchster Priorität Anspruch auf die Schutzimpfung haben:

  • Personen, die das 80. Lebensjahr vollendet haben,
  • Personen, die in stationären Einrichtungen zur Behandlung, Betreuung oder Pflege älterer oder pflegebedürftiger Menschen behandelt, betreut oder gepflegt werden oder tätig sind,
  • Personen, die im Rahmen ambulanter Pflegedienste regelmäßig ältere oder pflegebedürftige Menschen behandeln, betreuen oder pflegen,
  • Personen, die in Bereichen medizinischer Einrichtungen mit einem sehr hohen Expositionsrisiko in Bezug auf das Coronavirus SARS-CoV-2 tätig sind, insbesondere auf Intensivstationen, in Notaufnahmen, in Rettungsdiensten, als Leistungserbringer der spezialisierten ambulanten Palliativversorgung, in den Impfzentren im Sinne von § 6 Absatz 1 Satz 1 sowie in Bereichen, in denen für eine Infektion mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 relevante aerosolgenerierende Tätigkeiten durchgeführt werden,
  • Personen, die in medizinischen Einrichtungen regelmäßig Personen behandeln, betreuen oder pflegen, bei denen ein sehr hohes Risiko für einen schweren oder tödlichen Krankheitsverlauf nach einer Infektion mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 besteht, insbesondere in der Onkologie oder Transplantationsmedizin.

Welche Personengruppen werden in Stadt und Landkreis Würzburg mit der ersten Charge am 27. Dezember geimpft?

In enger Abstimmung haben die Verantwortlichen für die Impfzentren in Stadt und Landkreis Würzburg entschieden, dass 100 Impfdosen für Senioreneinrichtungen in Stadt und Landkreis Würzburg vorgesehen sind, 100 weitere Impfdosen sind für das Klinikpersonal der Intensivstationen des Universitätsklinikums Würzburg eingeplant. Zeitnah werden auch andere Kliniken versorgt.

Wann beginnt die breiter angelegte Impfung in Senioren- und Pflegeeinrichtungen?

Derzeit werden in enger Abstimmung mit den Senioren- und Pflegeinrichtungen in Stadt und Landkreis Würzburg sowie mit mobilen Impfteams die Voraussetzungen geschaffen, um je nach Verfügbarkeit bestmöglich Impfangebote in weiteren Einrichtungen zu schaffen. Nach aktuellem Stand sind dort weitere Impfungen am 29. Dezember vorgesehen. Michael Dröse, Verwaltungsleiter der Impfzentren, informiert, dass es für die Einrichtungen natürlich auch ein großer Aufwand sei, die Voraussetzungen zu schaffen und Bedarfe in den Einrichtungen festzustellen. Deswegen sei es wichtig, alle offenen Fragen geklärt zu haben, um dann bestmöglich mit den Impfungen in Heimen zu beginnen.

Wie erfolgt die Information von impfberechtigten Bürger*innen der festgelegten prioritären Gruppe bezüglich der Impfungen und Termine?

Seitens des Freistaates Bayern ist geplant, Bürger*innen zeitnah persönlich zu informieren. Wichtig ist zu nennen, dass unter Umständen Bescheinigungen notwendig sind, die beweisen, dass bestimmte Personen der prioritären Gruppe angehören (beispielsweise Dienstausweise oder Bescheinigungen der Arbeitgeber bei ambulanten Pflegediensten).

Welche Informationsmöglichkeiten gibt es von Seiten der Stadt und des Landkreises Würzburg?

Unter www.impfen-wuerzburg.de gibt es erste Informationen und zeitnah die Möglichkeit, Termine für Impfberechtigte der prioritären Gruppen buchen zu können. Die Telefonnummer lautet 
0931 8000844 und ist nach aktuellem Stand ab Montag freigeschaltet. Wir bitten diejenigen, die nicht zu einer zu priorisierenden Personengruppe gehören, von Terminanfragen und vor allem spontanen Besuchen der Impfzentren abzusehen. Der Zeitpunkt einer allgemeinen Terminvergabe wird rechtzeitig öffentlich bekannt gegeben. Ein vorheriger Nachweis eines negativen Testergebnisses ist nach aktuellen Erkenntnissen nicht erforderlich, da dies – zumindest für den aktuellen Impfstoff von BioNTech / Pfizer – nach den bisherigen Studien keine Auswirkungen auf das Impfergebnis hat. Positiv getestete Personen werden jedoch gebeten, hierauf unbedingt schon bei einem Terminvergabeverfahren ausdrücklich hinzuweisen.

Im Januar ist eine zentrale Terminvergabe über die Hotline 116 117 der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns (KVB) sowie eine Online-Anmeldung geplant. Über eine Erweiterung des Kreises der Impfberechtigten sowie Änderungen beim Terminmanagement wird rechtzeitig öffentlich informiert. Die Corona-Schutzimpfung ist ein freiwilliges Impfangebot. Es gibt keine Impfpflicht.


Wo und wie können Menschen über 80 Jahren geimpft werden?

Für Menschen über 80 Jahre, die nicht in den Pflegeinrichtungen wohnen, wird es zwei Möglichkeiten geben: Zum einen können sie ihre Impfung in den beiden Impfzentren (Würzburger Talavera bzw. Flugplatz Giebelstadt) erhalten. Zum anderen ist geplant – sofern der Impfstoff in einer ausreichend verfügbaren Menge vorhanden ist – mit dezentralen Impflinien Bürger*innen zu erreichen, die nicht in der Lage sind, die Impfzentren aufzusuchen. Grundsätzlich gilt auch hier: Impfungen erfolgen ausschließlich nach vorheriger Terminvergabe (online oder telefonisch).

Wo und wann findet die genaue Auslieferung des Impfstoffes statt?

Details zu genauen Uhrzeiten, Fahrtwegen und Anlieferungen werden aus Sicherheitsgründen nicht bekannt gegeben.

Wird es für Medien vor Ort Möglichkeiten geben, bei den Impfungen dabei zu sein?

Der Schutz der zu impfenden Personengruppen, der medizinischen Mitarbeiter*innen, die den Impfstoff verabreichen, und der jeweiligen Einrichtungen hat höchste Priorität. Wir bitten um Verständnis, dass kein Medientermin in den jeweiligen Senioreneinrichtungen und im UKW möglich ist. Nach derzeitigem Stand ist geplant, dass von einer oder mehreren Einrichtung/en im Laufe des Sonntags Pressemitteilungen mit Informationsmaterial verschickt werden.

Weitere Informationen gibt es unter www.stmgp.bayern.de/coronavirus/impfung/#bayerische-impfzentren

Stand: 23.12.2020, 15:30 Uhr