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21.10.2021

Ehrenpreis des Landkreises für Spätburgunder Auslese trocken, Großes Gewächs - Untereisenheimer »Weinparadies« von Matthias Hirn ist zum dritten Mal Ehrenpreisträger des Landkreises Würzburg

Frankens Weingüter keltern traumhafte Weine und alljährlich werden die besten Weine Frankens von einer Fachjury prämiert. Als Sieger bei der Fränkischen Weinprämierung 2021 ging für den Bereich des Landkreises Würzburg das Weingut Hirn in Untereisenheim hervor.

Dies war Anlass für Landrat Thomas Eberth, dem Familienbetrieb „Weinparadies“ gemeinsam mit dem Eisenheimer Bürgermeister Christian Holzinger einen Besuch abzustatten. Das Weingut wird nach 2011 und 2018 bereits zum dritten Mal mit dem Ehrenpreis des Landkreises Würzburg ausgelobt. Im Jubiläumsjahr 2022 (50 Jahre Landkreis Würzburg) werden damit die Weine des Weingutes Hirn für Geschenke und bei Veranstaltungen verwendet.

Die Familie Hirn zählt in Eisenheim zu den traditionellen Weinbaubetrieben. Nachzulesen ist das im Kellerbuch von 1756, das bis heute fortgeschrieben wird. Um 1866 zählte der Untereisenheimer Betrieb zu den größten Weinhandelshäusern in der Region. Heute betreibt Matthias Hirn das Weingut mit seinen Eltern und dem „Weinparadies-Team“. Die Marktstrategie der Familie Hirn beruht dabei auf dem Gedanken, dass es die Weinlagen Sonnenberg und Höll gibt. „Daraus ergibt sich zwangsläufig, dass das Paradies dazwischenliegen muss“, erklärt Matthias Hirn.

Mit der Eröffnung des Weinguts „Weinparadies“ im Baustil von Friedensreich Hundertwasser im Jahr 2003 ging für Matthias Hirn ein Jugendtraum in Erfüllung. Als Jugendlicher hat ihn ein Architekturbuch des Künstlers tief beeindruckt, später hat er Hundertwasser persönlich kennengelernt. 1998 begann die gemeinsame Planung für das Weingut, vollendet wurde es vom Architekten Heinz M. Springmann, nachdem Friedensreich Hundertwasser im Februar 2000 verstorben war. Die markante Optik zieht sich dabei konsequent durch das gesamte Weingut. Von der Fassade über die Innengestaltung bis hin zu den Flaschenetiketten - alles ist im Design des österreichischen Künstlers gestaltet.

Rund 30 Prozent seiner Weine baut Matthias Hirn in Bio-Qualität aus. Er setzt dabei den biologischen und nachhaltigen Gedanken konsequent um. So werden nicht nur Pflanzenschutzmittel vermieden, sondern der Anbau erfolgt auch CO2-schonend, pilzresistente Sorten wie Regent und Johanniter eignen sich dafür besonders.

Den prämierten Wein, einen 2018er Spätburgunder Auslese trocken, Großes Gewächs, aus der Lage Untereisenheimer Höll, verkostete der Landrat und zeigte sich beeindruckt von der Qualität der Weine aus dem „Weinparadies“: Nahezu alle Weine aus dem „Weinparadies“ - egal ob konventionell oder in Bio-Qualität ausgebaut – sind prämiert mit Silber- bzw. Goldmedaillen.

„Aller guten Dinge sind drei! Ich freue mich sehr, dass der Ehrenpreis des Landkreises Würzburg in diesem Jahr wieder ins Weinparadies nach Untereisenheim geht und dass damit die gleichbleibend hohe Qualität der ausgebauten Weine honoriert wird. In dem künstlerisch gestalteten Weinparadies mit Hundertwasser-Architektur wird Wein mit Tradition, Natur, Kunst und Genuss kombiniert,“ freut sich der Landrat über den Besuch in Eisenheim.