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16.10.2019

Ehrenzeichen für Verdienste um das Bayerische Rote Kreuz und den THW

Das Ehrenzeichen am Bande in Silber und Gold verlieh Landrat Eberhard Nuß im Auftrag des Bayerischen Staatsministers des Inneren an zehn Frauen und Männer aus dem Landkreis Würzburg, die sich seit vielen Jahren für das Bayerische Rote Kreuz (BRK) und Technisches Hilfswerk (THW) engagieren. Nuß freute sich auf die Ehrungen: „Heute darf ich Menschen auszeichnen, die Ja zum Ehrenamt und Ja zur Arbeit sagen. Sie stellen Ihre persönliche Freizeit in den Dienst Anderer. Ohne Ehrenamtliche wie Sie würde auch in unserem wohlhabenden Deutschland das gesellschaftliche und soziale Leben zusammenbrechen“, erklärte er.

Thomas Eberth, Kreisvorsitzender des Bayerischen Rotens Kreuzes, ergänzte: „Sie leisten hervorragende Arbeit in Ihren Gemeinden und gestalten so aktiv Ihre Heimat mit“ lobte er und dankte im Namen des Kreisverbandes für das zuverlässige Engagement der langjährigen Mitglieder. Die heutige Ehrung sei neben dem Dank verbunden mit einem „weiter so!“.

Auch Thomas Dorsch vom THW-Ortsverband Ochsenfurt drückte seinen Dank an die Ehrenamtlichen aus bekräftigte: „Wir sind stolz, solch engagierte Helfer*innen in unseren Reihen zu haben“.

25 Jahre Engagement für BRK und THW

Für 25 Jahre aktiven Dienst beim BRK wurde Kerstin Hofmann aus Röttingen mit dem Ehrenzeichen am Bande in Silber ausgezeichnet. Sie trat 1993 in das Bayerische Rote Kreuz
- Bereitschaft Röttingen - ein, absolvierte ihre Helferausbildung und bringt sich seither mit ihrem Wissen ein. Seit vielen Jahren liegt ihr Schwerpunkt im Bereich Blutspende sowie dem Sanitätsdienst bei den Festspielen in Röttingen. 2013 übernahm Kerstin Hofmann die Leitung der Gruppe in Röttingen. Gemeinsam mit ihrer Stellvertreterin Elisabeth Fackelmann teilt sie die Helferinnen und Helfer ein und hält den Kontakt zum Kreisverband.

Elisabeth Endres aus Martinsheim trat im März 1994 in das Technische Hilfswerk - Ortsverband Ochsenfurt - ein. Nach der Grundausbildung hat Elisabeth Endres sich mit ihrem Mann in der Küche eingebracht und sorgt bis heute für das leibliche Wohl der Mannschaft. Frisch gekocht und ordentlich portioniert sind auch Verpflegungen in mehrfacher Zugstärke für sie keine Schwierigkeit. Dazu ein freundliches Lächeln bei der Essensausgabe, und die Stimmung der Mannschaft steigt spürbar. Sie nahm und nimmt regelmäßig an Bereichsausbildungen und Unterweisungen teil.

Auch ihr Ehemann, Jürgen Endres, begann seinen ehrenamtlichen Dienst beim THW – Ortsverband Ochsenfurt – im März 1994. Bis heute kümmert er sich – nach der absolvierten Grundausbildung – gemeinsam mit seiner Frau um die Verpflegung der Einsatzkräfte. Aufgrund seiner Kraftfahrerausbildung ist er darüber hinaus ein versierter LKW-Kraftfahrer bei Einsätzen. 1999 begleitete er einen Hilfskonvoi mit Hilfsgütern für Flüchtlinge aus dem Kosovo und wurde hierfür mit dem „Einsatzzeichen Humanitäre Hilfe im Ausland“ des Bundesinnenministers ausgezeichnet. 2002 erhielt er für einen Einsatz beim Elbe-Hochwasser die „Einsatzmedaille Fluthilfe“.

Seit April 1994 ist Stefan Gessner aus Großlangheim beim Technischen Hilfswerk - Ortsverband Ochsenfurt - tätig. Er hat sich nach der Grundausbildung zielstrebig zum Fachhelfer Bergungsgruppe und zum Atemschutzträger weitergebildet. Darüber hinaus nahm er an Weiterbildungen „Fachkunde Bergung“ teil. Bis zur Familiengründung war Stefan Gessner sehr zuverlässig bei Ausbildungen und Übungen aktiv. Auch ohne Funktion trug er zum Teamgeist der Gruppe bei. Bis heute ist er trotz familiärer Verpflichtungen und seinem umfangreichen Arbeitspensum als aktiver Helfer zur Stelle, wenn er gerufen wird. Für seinen Einsatz „Elbe-Hochwasser“ wurde er 2002 mit der „Einsatzmedaille Fluthilfe“ ausgezeichnet.


40 Jahre im Dienst des Roten Kreuzes

Seit über 40 Jahren unterstützt Gudrun Bauer aus Bergtheim die dortige BRK-Bereitschaft, wo sie nur kann und wurde für dieses langjährige ehrenamtliche Engagement mit dem Ehrenzeichen am Bande in Gold ausgezeichnet. Gudrun Bauer war von Juli 1981 bis Mai 1989 Gruppenleiterin und seit April 1993 Leiterin der Frauenbereitschaft Bergtheim. Auch bei den anfallenden Sanitätswachdiensten, Blutspenden oder Mittelbeschaffungen ist Gudrun Bauer immer da. Sie ist ein wichtiges Mitglied der Bereitschaft Bergtheim.

Josef Klusek aus Winterhausen trat im Januar 1978 in die Bereitschaft Randersacker ein und leistete dort aktive Arbeit bei Sanitätswachdiensten. Im Oktober 2013 wechselte er zur Bereitschaft Ochsenfurt. Josef Klusek nimmt heute noch regelmäßig an verschiedenen Sanitätswachdiensten für die Bereitschaft Ochsenfurt teil, aber er unterstützt auch bei Diensten für andere Bereitschaften und bei größeren, übergeordneten Diensten. Auch bei den monatlichen Diensten im Mainfrankentheater ist er immer eine feste Größe, auf die man sich verlassen kann.

50 Jahre Engagement für BRK

Elisabetha Friedrich aus Ochsenfurt ist seit Januar 1968 Mitglied der BRK-Bereitschaft Ochsenfurt. Sie war aktive Schwesternhelferin des BRK-Kreisverbandes Würzburg bei der Frauenbereitschaft Ochsenfurt. Zu ihren Hauptaufgaben gehörte die Hauskrankenpflege, ferner half sie auch im Städtischen Altenheim aus. Elisabetha Friedrich war jederzeit Ansprechpartner für alle Mitglieder und ist durch ihr hohes Engagement ein sehr wichtiges Mitglied der Bereitschaft Ochsenfurt.

Der Ochsenfurter Georg Fuchs trat im September 1968 als Helfer in die Sanitätskolonne Ochsenfurt ein. Er war viele Jahre lang der „Motor“ der Bereitschaft Ochsenfurt. Lange Jahre war er der dortige Bereitschaftsleiter. Auch heute findet er im „Unruhestand“ noch Zeit zur aktiven Mitarbeit bei der ehrenamtlichen Arbeit der Bereitschaft, sei es als Teilnehmer bei Fahnenabordnungen und als Helfer bei der Verpflegung von größeren Sanitätswachdiensten, wie beim Faschingszug in Ochsenfurt. Sein ehrenamtliches Engagement über nunmehr 50 Jahre ist beispielgebend und wurde unter anderem mit dem Ehrenzeichen der Bereitschaften in Gold gewürdigt.

Erika Herzog aus Ochsenfurt ist seit Oktober 1968 Mitglied der Bereitschaft Ochsenfurt. Trotz ihrer damaligen beruflichen Einschränkung als Dauernachtwache engagierte sie sich regelmäßig bei der damaligen Frauenbereitschaft und bei diversen Sanitätswachdiensten. Heute hilft Erika Herzog nach Kräften aktiv bei den Blutspende-Terminen mit. Für ihre jahrzehntelange Leistung wurde sie bereits mit dem Ehrenzeichen der Bereitschaften in Bronze geehrt.

Ihr Ehemann, Klaus Peter Herzog begann seine ehren- und hauptamtliche Laufbahn ebenfalls im Oktober 1968 in Ochsenfurt. Neben seiner hauptamtlichen Beanspruchung als Rettungsassistent in Ochsenfurt ließ Klaus-Peter Herzog es sich nicht nehmen, auch in seiner Freizeit das Rote Kreuz in der Bevölkerung bei zahlreichen Sanitätswachdiensten zu vertreten. Er war auch als freiwilliger Koch im Betreuungsdienst aktiv. Bis heute nimmt er regelmäßig am Bereitschaftsleben teil und steht auch als Teilnehmer bei der Fahnenabordnung bei verschiedenen Veranstaltungen seinen Mann.

 

Drei weitere Personen wurden ebenfalls mit den Ehrenzeichen am Bande in Gold für 50 Jahre Tätigkeit beim BRK ausgezeichnet, sie waren an der Feierstunde jedoch verhindert.