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21.10.2020

Energiesparen, Ernährung und Umweltschutz - Klimaschutz-Aktionstag machte Halt in der Grundschule Thüngersheim

Wie lange kämpft die Natur eigentlich mit Plastikmüll? Und woher kommt die Energie, die dafür sorgt, dass alle Lampen abends leuchten? Um diese und mehr Fragen geht es bei den Klimaschutz-Aktionstagen, die von der Energieagentur Unterfranken organisiert und vom Landkreis Würzburg finanziert werden.

Der Aktionstag ist eine eintägige Einführungsveranstaltung zu den Themen Energiesparen, Ernährung und Klimaschutz. Spielerisch werden dabei verschiedene ausgewählte Bereiche angesprochen, die in späteren Projekten vertieft werden können. Die Kinder durchlaufen dabei verschiedene themenbezogene Stationen in Gruppen und erarbeiten gemeinsam praktische Klima- und Umweltschutztipps für den Alltag. Abschließend werden die Inhalte in gemeinsamen Workshops diskutiert und zusammengefasst. Konzipiert sind die Klimaschutz-Aktionstage für Kindergartenkinder oder für Schüler*innen der ersten bis sechsten Klasse. Geschulte Pädagog*innen der Energieagentur Unterfranken bringen dabei altersgerecht die Zukunftsthemen im Bereich Umweltschutz spielerisch in die Köpfe der Kinder.

Kürzlich konnten sich die Lehrer*innen und Schüler*innen der Georg-Anton-Urlaub-Grundschule in Thüngersheim von dem Mehrwert der Veranstaltung überzeugen. „Es geht eben nicht nur darum, über Umweltschutz zu reden, sondern wir müssen praktisch schauen, wie wir alle etwas für den Klimaschutz tun können“, betonte Landrat Thomas Eberth beim Auftakt in der Aula. Was macht CO2 mit unserer Atmosphäre und warum müssen wir alle auch im Kleinen an unserer Umwelt arbeiten, werden schon die Grundschüler*innen im Rahmen der Umweltbildung gefragt. Und es ist erstaunlich, wie gut die Kinder informiert sind. „Dies gilt es weiter zu stärken und das Wissen mit Handeln vor Ort zu kombinieren“, so Eberth weiter.

Fairtrade-Fußball für die Schule

Diese Meinung teilte auch Karen Heußner, 2. Bürgermeisterin von Thüngersheim. „Ihr werdet feststellen, dass Klimaschutz richtig Spaß macht“, sagte sie. Nach einem kurzen Vortrag über die Auswirkungen von Treibhausgasen konnten die Schüler*innen in insgesamt drei Workshops Umwelt- und Klimaschutz-Aktionstipps erarbeiten. Auf der Agenda standen beispielsweise die Themen Mikroplastik, Solarenergie oder umweltbewusste Ernährung. Denn vor Ort wurde den Schüler*innen ebenfalls vermittelt, wie wichtig es ist, wenn gekaufte Produkte aus der Region kommen und fair gehandelt werden. Zum Dank für die Teilnahme überreichten Eberth und Heußner einen Fairtrade-Fußball an die Schule.

Die jeweiligen Einrichtungen erhalten im Anschluss einen Handlungsleitfaden, mit dem sie die inhaltlichen Aspekte der Aktionstage in der Folgezeit in den Unterricht einbringen können. „Wenn jeder vernünftig mit der Umwelt umgeht, dann können wir auch im Kleinen sehr viel erreichen“, resümierte Eberth. Zur Belohnung gab es für die Schule natürlich auch einen Fußball. „Denn neben dem Lernen gehört auch Toben und Sport zum Schulalltag, wer kann schon so lange still sitzen“, scherzte der Landrat.