Seiteninhalt

04.03.2009

Förderung für den südlichen Landkreis Würzburg

Gemeinsame Probleme, gemeinsame Lösungen

Die Stärkung des ländlichen Raums ist Landrat Eberhard Nuß ein vorrangiges politisches Anliegen. Deshalb unterstützt der Landkreis Würzburg, Abteilung Landkreismarketing, die Gemeinden des südlichen Landkreises in Kooperation mit dem Amt für Ländliche Entwicklung (ALE) dabei, gemeinsame Probleme zu lösen und gemeinsame Stärken zu entwickeln.

Die Zeiten des Kirchturmdenkens sind auch im Landkreis Würzburg längst vorbei. Das wurde bei einer Informationsveranstaltung für Bürgermeister aus dem südlichen Landkreis deutlich. Robert Bromma vom ALE informierte die Bürgermeister von Aub, Bieberehren, Bütthard, Gaukönigshofen, Gelchsheim, Geroldshausen, Giebelstadt, Kirchheim, Riedenheim, Röttingen, Sonderhofen und Tauberrettersheim über das Förderprogramm „Integriertes Ländliches Entwicklungskonzept“ (ILEK).
Bromma betonte, dass ILEK für die stadtfernen Teilgebiete des Landkreises gut geeignet sei, aber kein Förderprogramm für Projekte darstellt, sondern als Prozessbegleitung gedacht ist. Die interkommunale Zusammenarbeit soll gefördert werden, wo einzelne Gemeinden überfordert sind und gemeinsame Themen und Probleme besser gemeinsam gelöst werden könnten. Die aktive Mitwirkung der Bürger ist zum Gelingen erforderlich, betonte Bromma. Armin Stumpf, Leiter der Stabsstelle Landkreismarketing, sieht den Landkreis hierbei in der Rolle des Koordinators für die Gemeinden.

Als Themen einer gemeindeübergreifenden Zusammenarbeit nannten die Bürgermeister den ÖPNV, Schulen, die Nahversorgung und ärztliche Versorgung, die innerörtliche Entwicklung mit dem Problem der Leerstände, die Breitbandversorgung, Rad-, Feld- und Wanderwege, die Vermarktung von regionalen Produkten, Bauhöfe und Feuerwehren.

Die anwesenden Bürgermeister wünschten sich die Erweiterung der ILEK-Teilgebiete um Reichenberg und Ochsenfurt wegen deren zahlreicher Orts- und Stadtteile im Ochsenfurter Gau.

Bromma warb für ILEK unter dem Motto „Allein kommt man schneller voran, gemeinsam kommt man weiter“ und überzeugte die Bürgermeister von den Vorteilen der interkommunalen Kooperation. Zunächst führen alle Bürgermeister in ihren Gemeinderäten einen Grundsatzbeschluss zur Beteiligung an ILEK herbei. Beim Einführungsseminar für Bürgermeister und Gemeindeverantwortliche im April soll den Startschuss für konkrete Konzepte fallen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Gemeinsam sind wir stärker – nach diesem Motto wollen rund ein Dutzend Gemeinden im Süden und Westen des Landkreises Würzburg zusammenarbeiten.
Grafik: ALE