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29.11.2021

Fahrzeugübergabe im Feuerwehrzentrum Klingholz: Ersatzbeschaffung zweier Rüstwägen für den Landkreis Würzburg

Ab jetzt stehen den Feuerwehren im Landkreis Würzburg optimierte Einsatzmittel zur Verfügung – und zwar durch die Ersatzbeschaffung zweier Rüstwägen. Wie schon die Vorgänger-Modelle sind die Fahrzeuge im Wert von jeweils rund 600.000 Euro in der bewährten Obhut der Freiwilligen Feuerwehren in Hettstadt und Rottendorf stationiert. Von Dort können sie bei Bedarf zu Einsätzen im Landkreis Würzburg und je nach Einsatzszenario auch überregional angefordert werden. Die Übergabe durch Landrat Thomas Eberth und die Führung der Landkreisfeuerwehr an die Verantwortlichen beider Wehren sowie Bürgermeisterin Andrea Rothenbucher (Hettstadt) und Bürgermeister Roland Schmitt (Rottendorf) erfolgte nun im Feuerwehrzentrum des Landkreises in Klingholz.

Verbunden mit der Fahrzeug-Übergabe war für den Landrat auch die Aufforderung an beide Wehren, ihre Aktiven zur Ausbildung an den „technischen Wunderwerken“ auszusenden, um jederzeit für mögliche Einsätze gewappnet zu sein.

Entsprechend der vielfältigen Einsatz-Herausforderungen sind die Fahrzeuge nach DIN 14555-3 mit einer umfassenden Ausstattung versehen. Als Besonderheit machte die erforderliche bayerische Zulassung eine Ablastung des 18-Tonnen-Fahrgestells auf 16 Tonnen notwendig. Die Herausforderung bestand dabei darin, das benötigte Equipment in das begrenzt zur Verfügung stehende maximale Höchstgewicht des jeweiligen Fahrzeugs zu integrieren.

Ausrüstung als Ergänzung zum Material der örtlichen Feuerwehren

Zum Einsatz kommen die beiden mit einer maschinellen Zugeinrichtung ausgestatteten Rüstwägen (RW) insbesondere bei Anforderungen schwerer Technischen Hilfeleistung als Ergänzung zur Ausstattungen der Ortswehren. Das mögliche Einsatzspektrum betrifft etwa Lkw-Unfälle, Rettung aus Höhen und Tiefen, aber auch die Versorgung von Stromverbrauchern, Unfällen auf Baustellen und im Schienenverkehr, technischer Hilfeleistung bei Großschadensereignissen und Brandeinsätzen oder auch Unterstützung bei Gefahrgut-Einsätzen. „Auch bei Katastrophen-Ereignissen hat das Feuerwehrfahrzeug viel Technik an Bord, um zu helfen“, erläutert Kreisbrandinspektor Markus Fleder.

Die Besatzung eines Fahrzeugs besteht mindestens aus einem Fahrzeug-Führer und einem Maschinisten, in der Regel umfasst der Trupp aber drei Personen. Bei Einsätzen wird die Stamm-Besatzung durch Einsatzkräfte aus den betreffenden Ortswehren ergänzt.

Kooperation von Stadt und Landkreis Würzburg trägt Früchte

Bei der Fahrzeug-Übergabe machte Landrat Thomas Eberth auf die besondere Konstellation zur Beschaffung aufmerksam. „Dank einer hervorragenden Zusammenarbeit zwischen Landkreis und Stadt Würzburg konnten auf interkommunaler Basis gleich drei identische Fahrzeuge beschafft werden. Dadurch ergaben sich zusätzliche Fördermöglichkeiten durch den Freistaat“, betonte der Landrat. „Jetzt sind wir froh und dankbar, dass es ehrenamtlich engagierte Frauen und Männer gibt, die mit diesen Fahrzeugen und Einsatzmitteln üben und freiwillig 24/7 für die Sicherheit von Mensch, Tier sowie Hab und Gut zur Verfügung stehen“, dankt Landrat Eberth den Eisatzkräften aus Rottendorf und Hettstadt.

Die Ersatzbeschaffung der bisher eingesetzten beiden Rüstwägen des Landkreises des Baujahres 1990 waren aus Altersgründen durch den Kreistag beschlossen worden. Sukzessive wird damit der Feuerwehrbedarfsplan umgesetzt und die Sicherheit im Landkreis Würzburg erhöht.