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12.06.2019

Fairtrade-Landkreis Würzburg mit vielen Ideen unterwegs

Sportbälle für die Landkreisschulen, fair produzierte Taschen und Rucksäcke als Give-aways oder Würzburger Partnerkaffee in den Sitzungen des Kreistags – seit 2016 darf sich der Landkreis Würzburg Fairtrade-Landkreis nennen und seitdem gibt es immer neue Ideen, wie man den fairen Handel unterstützen und die Idee verbreiten kann.

Tradition hat schon die Rosenaktion zum Weltfrauentag am 8. März, bei der an Besucherinnen des Landratsamtes sowie an die Mitarbeiterinnen fair produzierte Rosen verschenkt werden. Auch der mobile Verkaufsstand für Aktionen der Schulen und Kindergärten wird rege gebucht, der Einkaufsführer „regional.fair.bio“ zeigt in Stadt und Landkreis ebendiese Einkaufsmöglichkeiten auf. Und auch die Multitruppe des Landratsamtes ist nun mit fair produzierter Arbeitskleidung in hoher Qualität ausgestattet. Erstmals in diesem Jahr werden auch die Besucher und Mitarbeiter des Landratsamtes zum Internationalen Männertag am 19. November mit Fairtrade-Schokolade verwöhnt.

„Dies sind alles Aktionen, die darauf hinweisen sollen, wie vielfältig die Möglichkeiten für jeden Einzelnen von uns sind, den gerechten Handel ohne Kinderarbeit zu unterstützen“, betont Michael Dröse, Leiter der Kreisentwicklung, zu der auch der Fairtrade-Auftrag gehört.

Förderung des bewussten Konsumverhaltens

Neue Ideen und Überlegungen zum Fairtrade-Landkreis werden auch in der Steuerungsgruppe des Landkreises gefunden und initiiert. So schlug die Eine-Welt-Regionalpromoterin Unterfranken, Katharina Lang, vor, die Landkreisgemeinden für eine Informationsveranstaltung zum Thema Beschaffung der öffentlichen Hand zu gewinnen. Auch eine Adventsaktion ist unterfrankenweit geplant mit dem Titel „Unterfranken schenkt fair“, um das bewusste Konsumverhalten gerade in der Weihnachtszeit zu fördern.

Weitere Gemeinden bewerben sich um den Titel Fairtrade-Town

Der Gedanke des gerechten Handels und des fairen Umgangs mit den Ländern des globalen Südens greift im Landkreis Würzburg um sich. Seit mit Güntersleben die erste Landkreisgemeinde 2012 zertifiziert wurde, kamen 2015 die Stadt Ochsenfurt und 2017 die Gemeinde Veitshöchheim als Fairtrade-Towns hinzu. Den Titel steuern derzeit auch Gerbrunn, Rottendorf und Rimpar an. Erfreulich ist, dass sich immer mehr Schulen und Kindergärten dem Fairtrade-Gedanken öffnen und so im Bildungsauftrag verankern. Auch Vereine, Kirchengemeinden, Einzelhändler und Gastronomen machen mit unter dem Motto „Global denken, lokal handeln“. Die Weltläden, die es seit vielen Jahren in acht Landkreisgemeinden gibt, legten den Grundstein für die Fairtrade-Bewegung im Landkreis.