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02.12.2021

Freie Fahrt zu Weihnachten: Baustelle der WÜ 4 am Kaltenhäuser Berg kurz vor Fertigstellung

Seit Juli 2021 ist die Kreisstraße WÜ 4 ab der Kreuzung der St 2260 bis Kaltenhausen, der sogenannte Kaltenhäuser Berg, wegen einer Erneuerung der Fahrbahn für den Verkehr gesperrt. Die damit einhergehende Sicherung des Hangs vor herabfallendem Geröll und die Konstruktion eines unterirdischen Durchflussrohrs für größere Wassermassen war aufwendig, Anwohner mussten in dieser Zeit zum Teil sehr lange Umwege in Kauf nehmen oder den Weg über die Fähre in Obereisenheim nutzen.

Doch die Arbeiten sind planmäßig verlaufen und ein baldiges Ende in Sicht. In den kommenden Wochen soll die Asphaltdecke aufgetragen, Leitplanken installiert und die Straßenmarkierungen aufgebracht werden. Nach aktuellem Stand soll die Sperrung bis zum 23. Dezember aufgehoben sein. "An Heiligabend kann dann jeder über den Kaltenhäuser Berg zum Gottesdienst nach Eisenheim fahren", freut sich Landrat Thomas Eberth. Er hatte die Baustelle kürzlich gemeinsam mit Bürgermeister Christian Holzinger und Vertretern des staatlichen Bauamts besichtigt, um sich selbst vom Fortschritt zu überzeugen.

Fahrbahn und Verkehr künftig besser vor Geröll und Wasserschäden geschützt

Zeitintensiv war in den vergangenen Monaten vor allem die Sicherung der Böschung. An steilen Abschnitten verhindern nun Netze und Gabionen, dass Erdmassen oder Geröll auf die Straße herabfallen. Ein ebenfalls neu sanierter Gewölbedurchlass und ein verbessertes System von Drainagen soll Niederschlagswasser künftig gezielt ableiten und damit zum Schutz der Fahrbahn das Erdreich darunter stabil halten. In der Vergangenheit hatte es immer wieder Probleme gegeben, wenn Wasser aus dem Erdreich in der Nähe der Fahrbahn ausgetreten war. Besonders im Winter waren Autofahrerinnen und Autofahrer in der langgezogenen Kurve mit dem deutlichen Gefälle regelmäßig Gefahrensituationen durch Glätte ausgesetzt. Zum Abschluss der Maßnahme soll auch die Bushaltestelle am Kaltenhäuser Berg versetzt werden – allerdings nur geringfügig.

Landrat Thomas Eberth zeigte sich hoch erfreut über die akkurate Planung des Straßenbauamts und die gute und zügige Ausführung der Arbeiter vor Ort. Lediglich ein plötzlicher Kälteeinbruch mit Schnee und Eis könne die Fertigstellung vor Weihnachten nun noch verhindern. „Davon gehen wir aber aktuell nicht aus“, zeigte sich der Landkreischef zuversichtlich.

Weitere Sanierungen in und um Eisenheim geplant

Die Bewohnerinnen und Bewohner der Gemeinde Eisenheim müssen jedoch auch künftig mit Einschränkungen rechnen: Im kommenden Jahr sind weitere Straßensanierungsprojekte auf dem Verlauf der WÜ 4 beziehungsweise der WÜ 57 geplant. Unter anderem soll langfristig auch die Ortsdurchfahrt von Obereisenheim und die Strecke bis zur Landkreisgrenze in Richtung Wipfeld ausgebaut werden.