Seiteninhalt

28.09.2022

Gegen die Raumnot an der Leopold-Sonnemann-Realschule in Höchberg: Zwei Klassen finden nun Platz in modernen und komfortablen Containern

Zwischenlösung bis zum geplanten Neubau

Auch in diesem Jahr verzeichneten die Landkreisschulen vermehrt steigende Schülerzahlen. „Wir freuen uns natürlich, dass die Schulen in unserer Trägerschaft sehr beliebt in der Region sind. Eltern wünschen sich für ihre Kinder eine bestmögliche Lernatmosphäre, die wir aufgrund der modernen Ausstattung und der engagierten Lehrkräfte in unseren Schulen bieten können“, betont Landrat Thomas Eberth.

Doch einen Nachteil haben die steigenden Schülerzahlen: Viele der Landkreisschulen haben ihre Kapazitäten längst erreicht und liegen teilweise deutlich darüber. Das ist auch bei der Leopold-Sonnemann-Realschule in Höchberg der Fall. Aktuell gehen dort 925 Schülerinnen und Schüler zum Unterricht. Eigentlich liegt die Kapazitätsgrenzen bei 680 Kindern und Jugendlichen, erklärt Schulleiter Marcus Ramsteiner bei einem Ortstermin. Zum Vergleich: Als man den Erweiterungsbau im Jahr 2010 eröffnete, planten die Verantwortlichen mit rund 600 Schülerinnen und Schülern.

Um dem gestiegenen Raumbedarf gerecht zu werden, befindet sich derzeit ein Ergänzungsbau in Planung. Mit einer Fertigstellung wird jedoch nicht vor 2025 gerechnet – hinzu kommen nicht vorhersehbare Entwicklungen im Bau- und Rohstoffsektor. Bis also neue Räume zur Verfügung stehen, wird es noch dauern.

Moderne Container für einen modernen Unterricht

Aus diesem Grund hat der Ausschuss für Bauen, Verkehr und Infrastruktur am 16. Juli 2021 beschlossen, eine Zwischenlösung mit Containern als Ergänzung des Raumangebotes zu schaffen. Mit Beginn des jetzt angelaufenen neuen Schuljahres sind die Container eingeweiht worden. Die zwei Räume sind jeweils 60 Quadratmeter groß und bieten Platz für zwei 10. Klassen. Smartboards sorgen für eine moderne Unterrichtsgestaltung, eine Stromheizung für Wärme in der kalten Jahreszeit. „Wir freuen uns, dass wir die Containerlösung mit allen Beteiligten in Rekordzeit realisieren konnten. Gemeinde, Schulleitung und Verwaltung haben Hand in Hand zusammengearbeitet und dafür gesorgt, dass wir die angespannte Raumsituation zumindest ein wenig entzerren konnten“, sagt Landrat Thomas Eberth. Gerade in Hinblick auf die angespannte Container-Situation am Markt sei solch eine schnelle Realisierung nicht selbstverständlich. Die Kosten für Container und Aufstellung beliefen sich auf rund 260.000 Euro.

Auch Schulleiter Marcus Ramsteiner freut sich über die neuen Klassenräume: „Ohne die zwei Container wäre es uns kaum bis gar nicht möglich gewesen, ins neue Schuljahr zu starten. Mein Dank gilt allen Beteiligten, die diese Lösung möglich gemacht haben“, so Ramsteiner.