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27.06.2025

Gemeinsam für mehr Teilhabe: Landkreis Würzburg startet Veranstaltungsreihe zur Inklusion

Wie inklusiv ist der Landkreis Würzburg? Und wie kann der Alltag von Menschen mit Einschränkungen ganz konkret verbessert werden? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt einer kürzlich gestarteten Veranstaltungsreihe zum Aktionsplan Inklusion, bei der das Landratsamt Würzburg alle interessierten Bürgerinnen und Bürger – ganz gleich, ob mit oder ohne Behinderung – zum Mitwirken einlädt, um Maßnahmen und Ideen für mehr Teilhabe zu diskutieren. Das Büro für Chancengleichheit am Landratsamt, die Inklusionsbeauftragte des Landkreises, Fabienne Erk, und weitere Akteurinnen und Akteure aus den Bereichen Inklusion und Barrierefreiheit bringen dabei ihre Expertise in die Diskussion und die Workshops ein.

Am ersten Themenabend ging es um Freizeit, Sport, Kultur und Ehrenamt. Dr. Hanspeter Buba, Leiter des Sozialplanungsinstituts „Basis“ aus Gundelsheim bei Bamberg, stellte dazu die Ergebnisse und die Analyse der schriftlichen Befragungen von Landkreisbürgerinnen und -bürgern mit Behinderungen aus dem Jahr 2024 vor. Demnach kennt die Mehrheit der Befragten Freizeitangebote im Landkreis, etwa von Vereinen, Kommunen und Selbsthilfegruppen, jedoch weniger als die Hälfte nutzt diese tatsächlich – was unter anderem an der eingeschränkten Erreichbarkeit durch fehlende Aufzüge, Barrieren an Haltestellen oder Parkplätzen liegt. Insgesamt sind die meisten mit den Freizeitmöglichkeiten zufrieden, allerdings besteht an verschiedenen Stellen noch Verbesserungsbedarf.

In der anschließenden Diskussion, moderiert von „Basis“-Geschäftsführer Dr. Martin Messingschlager, sprachen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Themenabends über Maßnahmen, wie sich die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen an Freizeit, Sport, Kultur und Ehrenamt optimieren lässt – von der Veröffentlichung gelungener Inklusionsprojekte über die niederschwellige Schaffung öffentlicher Begegnungsorte bis hin zum Ausbau der barrierefreien Ausstattung für Sport- und Kultureinrichtungen. An der Umsetzung sollen neben dem Landratsamt und den Gemeinden auch Träger der freien Wohlfahrtspflege, Vereine und Verbände, Kultur- und Sportstätten sowie Fördermittelgeber beteiligt werden.

„Wir konnten durch den regen Austausch viele wertvolle Einblicke sammeln“, stellte die Inklusionsbeauftragte des Landkreises, Fabienne Erk, fest. „Auch etliche Teilnehmende haben sich zu Beginn der Veranstaltungsreihe sehr positiv geäußert, dass sie sich durch das Format beteiligen zu können.“

Die nächsten Themenabende finden am 8. und 24. Juli jeweils um 17 Uhr im Sitzungssaal 2 des Landratsamtes Würzburg, Zeppelinstraße 15, statt. Dabei wird es um die Bereiche Wohnen, Daseinsvorsorge und Mobilität gehen. Anmeldungen nimmt Scarlett Vucic aus dem Büro für Chancengleichheit per Mail an s.vucic@lra-wue.bayern.de oder telefonisch unter 0931 8003-5184 entgegen.