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14.12.2011

Gute Quote bei der Kleinkindbetreuung

Zielmarke von 35% Platzangebot wird 2013 ereicht
 
Die Betreuung der Kleinkinder von 0-3 Jahren soll bundesweit seit Jahren ausgebaut werden. Dazu steuern der Bund und das Land Bayern in hohem Maße durch Investitionszuschüsse für Neubau- oder Umbaumaßnahmen bei.
 
Ab 01. August 2013 muss eine Betreuungsquote von 35% erreicht sein. Dies ist gesetzlich so vorgegeben. „Gerade im auslaufenden Jahr durfte ich bei zahlreichen Einweihungen von Kinderkrippen dabei sein“, sagte Hermann Gabel, Leiter des Amtes für Jugend und Familie. „Die Ergebnisse der Baumaßnahmen können sich als moderne, zeitgemäße und kindgerechte Krippen sehen lassen. In den meisten Fällen haben die Erzieherinnen und teilweise auch die Eltern mitgeplant.“
 
„Die aktuelle Versorgungsquote für das Landkreisgebiet beträgt 30%“, teilte die KiTa-Fachberaterin und Dipl.-Sozialpädagogin Ursula Bördlein mit. „Die Zielmarke bis 2013 erreichen wir ausgehend von den bereits angemeldeten (Bau-)Projekten aus heutiger Sicht leicht. Auch auf dem Lande steigt die Nachfrage nach qualifizierter Kleinkinderbetreuung.“
 
Im Landkreis Würzburg gibt es derzeit 1180 Betreuungsplätze für 3930 Kinder unter 3 Jahren. Sie gliedern sich in 170 Krippenplätze, 770 Kleinkindplätze und 240 Plätze in Kindertagespflege. Demnach fehlen aus heutiger Sicht noch 195 Plätze, die durch Planungen neuer Kleinkindgruppen in 2012/13 in den Gemeinden Bergtheim, Estenfeld, Gerbrunn, Geroldshausen, Güntersleben, Hausen/OT Rieden, Helmstadt, Hettstatt, Höchberg, Kirchheim, Kleinrinderfeld, Kürnach, Neubrunn, Sommerhausen, Tauberrettersheim, Thüngersheim, Veitshöchheim und Waldbüttelbrunn realisiert werden.
 
Aktuell werden außerdem 200 Kinder unter drei Jahren in regulären KiTa-Gruppen betreut, die das Amt für Jugend und Familie allerdings nicht in die Versorgungsquote einrechnet, da sie den Qualitätsstandards einer Kleinkindbetreuung nicht genügen. (Kleine Gruppen von 12, max. 14 Kindern, spezielles Raumangebot, eigener Schlafraum, geeignetes Personal)
 
In die Berechnung werden auch die Betreuungsplätze durch Tagesmütter mit einbezogen. „Wir können jedoch in einigen Landkreisgebieten durchaus noch Tagesmütter brauchen, damit noch mehr Mütter in der Lage sind, Kindererziehung und Beruf zu vereinbaren“, meint Susanne Forster, Dipl.-Sozialpädagogin für den Bereich Tagesmütter. Derzeit werden 240 Kleinkindplätze bei qualifizierten Tagesmüttern vorgehalten. Es könnten gut und gerne noch einige mehr sein. Interessenten können sich jeder Zeit unverbindlich melden. Tagesmütter werden vom Amt für Jugend und Familie informiert und qualifiziert auf ihre Tätigkeit vorbereitet.
 
Nähere Informationen: Ursula Bördlein, Tel: 0931 8003-398 Mail: u.boerdlein@lra-wue.bayern.de oder Susanne Forster, Tel. 0931 8003-387 Mail:  s.forster@lra-wue.bayern.de.