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30.07.2020

Hüttendorf trotz Corona - Erfolgreicher Start des Abenteuerspielplatzes des Landkreises Würzburg in Kirchheim

In Kirchheim wird fleißig gebaut. Es wird geschraubt, gehämmert und gesägt. Auf dem Sportplatz der Gemeinde entstehen sieben neue kleine Häuser.

Was sich zunächst nach der neusten Großbaustelle im Landkreis anhört, hat aber einen erfreulicheren Ursprung. Seit dem 27. Juli findet in Kirchheim der alljährliche Abenteuerspielplatz der Kommunalen Jugendarbeit des Landkreises Würzburg statt. 65 Kinder im Alter von sechs bis 13 Jahren und zwölf Betreuer werden in den nächsten zwei Wochen gemeinsam Hütten bauen, Spiele spielen und die Sommerferien genießen.

Lebendiges Dorfleben trotz Corona-Regeln

Natürlich ist in diesem Jahr wegen der Corona-Pandemie vieles anders. Um kein Risiko einzugehen, wurden die Kinder in kleine Gruppen aufgeteilt. Jeweils neun Kinder und ein Betreuer arbeiten in einem abgegrenzten Bereich an ihren Hütten und bleiben auch bei anderen Aktivitäten immer nur in diesen Gruppen zusammen.

Jürgen Schwab, der Leiter des Abenteuerspielplatzes berichtet: „Natürlich hatte ich auch Befürchtungen, dass die Durchführung wegen der Auflagen dieses Jahr sehr schwierig wird, aber die Kinder sind klasse. Ich musste nur wenige, klare Anweisungen geben und alle halten sich daran.“ Auch sonst läuft zu seiner Freude bisher alles reibungslos „Das Dorfleben entsteht von ganz alleine. Die Kinder bringen tolle Ideen mit ein und alles organisiert sich von selbst. Ich muss eigentlich gar nichts machen. Es war genau die richtige Entscheidung, den Abenteuerspielplatz durchzuziehen.“

Bürgermeister*innen-Wahl

Zu einem funktionierenden Dorfleben gehört natürlich auch ein Bürgermeister und eine Bürgermeisterin. Seit der Wahl am Dienstag, bilden Jona und Johanna die neue Doppelspitze im Hüttendorf. Die offizielle Amtseinführung übernahmen der Bürgermeister von Kirchheim Björn Jungbauer und Landrat Thomas Eberth.

Der Landrat gibt auch gleich noch ein paar Tipps, was die beiden neuen Bürgermeister*innen zu beachten haben: „Hier fehlt noch ein Bauantrag und dort müsst ihr entscheiden, ob ein McDonalds oder doch lieber Hogwarts gebaut werden soll.“ „So einfach kann Politik manchmal sein“, schiebt er hinterher. Bürgermeister Björn Jungbauer ergänzt: „Wenn ihr eure Aufgabe gut macht, kann ich meinen Urlaub glatt verlängern.“

Danach machen sich die Kinder bei strahlendem Sonnenschein sofort wieder an die Arbeit, das Dorf muss schließlich fertig werden. Auf dieser Baustelle mangelt es jedenfalls nicht an Motivation und Freude an der Arbeit.