Infofahrt der Bürgermeisterinnen und Bürgermeister: Besuch des Energiepark Wunsiedel als Blaupause für klimaneutrale Stromerzeugung
In Vorträgen und dem gemeinsamen Besuch der Anlage hatten die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister viel Zeit über anstehende Projekte und Herausforderungen in ihren Gemeinden zu diskutieren. Die Denkanstöße, wie Energieversorgung sicher und klimaneutral gelingen kann, waren Grundlage für inspirierende Diskussionen rund um das Thema Energie.
Landrat Thomas Eberth freute sich über die große Resonanz und das Interesse der Teilnehmer. „Die Energieversorgung in unseren Gemeinden sicher, günstig und klimaneutral zu gestalten, ist eine der größten Herausforderungen in dieser Zeit“, so Eberth. „Dass dieses Ziel nur gemeinschaftlich und ortsübergreifend erreicht werden kann, steht außer Frage.“
Probe für die Energiewende
Als eine Art Labor, um die Energiewende zu erproben, präsentierte sich der Energiepark der oberfränkischen Gemeinde Wunsiedel. Hier werden Photovoltaik, Windkraft und die thermische Verwertung von Holzabfällen des nahegelegenen Sägewerks zur Energiegewinnung genutzt. Die Holzreste werden zu Pellets gepresst und dienen in verschiedenen Ortsteilen zur Stromerzeugung und als Fernwärme. Darüber hinaus wird mit der Energie auf dem Gelände die bayernweit größte Wasserstoff-Elektrolyse-Anlage betrieben. Der produzierte Wasserstoff dient als Energiespeicher und kann für andere energieintensive Bereiche und Industrien genutzt werden.
Die Anlage mit einer Leistung von 8,75 MW ist seit 2021 in Betrieb und ist neben der wirtschaftlichen Nutzung auch ein Modell, um Bayern bis 2040 klimaneutral zu gestalten.
Zum Abschluss bedankte sich Landrat Thomas Eberth „bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die dazu beigetragen haben, dass dieser Infoausflug nach Wunsiedel konstruktiv und inspirierend für die Arbeit in den Landkreisgemeinden war.“