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24.09.2020

Informativer Besuch des Landrats in der Förderschule Sommerhausen
Förderschulen sollen auch gut aufgestellt werden

Die Gymnasien und Realschulen in Trägerschaft des Landkreises Würzburg sind saniert und gut ausgestattet. Jetzt will der Landkreis Würzburg auch die Rupert-Egenberger-Schule (RES), ein Förderzentrum mit dem Förderschwerpunkt Lernen, in ein optimales Lehr- und Lernumfeld umwandeln. Die Schule hat vier Standorte im Landkreis Würzburg: in Höchberg ist die große energetische Schulsanierung bereits geplant. Weitere Standorte sind Veitshöchheim, Sommerhausen und Gelchsheim.

In Sommerhausen hat der Landkreis Würzburg das Schulgebäude von der Marktgemeinde angemietet. Diese hat wegen Eigenbedarfs zum Ende dieses Schuljahres (Juli 2021) den Mietvertrag gekündigt. Deshalb kam Landrat Thomas Eberth gemeinsam mit Rainer Künzig, Leiter des Zentralen Service- und Steuerungsbereiches und dem Liegenschaftsleiter Martin Umscheid zu einem Informationsbesuch in die RES nach Sommerhausen, um mit dem Gesamtschulleiter Sonderschulrektor Markus Fuchs sowie dem Schulleiter des Standortes Sommerhausen, Sonderschulkonrektor Frank Förster, über die Situation zu sprechen und über die Zukunft des Standorts sowie des Gebäudes zu diskutieren.

Rund 60 Schüler*innen besuchen die RES in Sommerhausen und fühlen sich dort sehr wohl. Die Klassenzimmer und Fachräume sind modern ausgestattet; dafür hat der Landkreis als Sachaufwandsträger gesorgt. Beide Schulleiter versicherten dem Landrat, dass sie den Standort Sommerhausen gerne für ihre Schüler*innen erhalten wollen. Das sieht auch der Landrat so: „Möglichst kurze Wege für unsere Schülerinnen und Schüler sind mir persönlich ein Anliegen. Und Sommerhausen liegt für den Einzugsbereich im südlichen Landkreis optimal.“

Deshalb ziehen Landrat und Schulleitung an einem Strang und hoffen, den Markt Sommerhausen doch noch zu einer Verlängerung des Mietverhältnisses zu bewegen. Es geht auch um eine energetische Ertüchtigung des Gebäudes und einen Ersatz des Pavillons, in dem derzeit ein Werkraum und die Jugendsozialarbeit an Schulen untergebracht sind. „Wir arbeiten derzeit an einem alternativen Standort im südlichen Landkreis Würzburg“ so der Landrat. Allerdings wäre eine weitere Nutzung des Standortes Sommerhausen auch ein Wunsch der Lehrer und Schüler. „Der Landkreis könne sich gut vorstellen, in die Sanierung des Gebäudes zu investieren, wenn man mit dem Markt Sommerhausen eine vernünftige Lösung für den Standort findet“, so Eberth. Bürgermeister Wilfried Saak signalisiert in einem Folgegespräch, den Marktgemeinderat noch einmal zu fragen, ob und wie der Standort der Rupert-Egenberger-Schule nicht doch in Sommerhausen erhalten bleiben könnte.

„Je nach Entscheidung des Marktes Sommerhausen muss dann gegebenenfalls der Kreistag die nötigen Weichen für den Ausbau des Standorts Gelchsheim oder einen alternativen Standort im südlichen Landkreis stellen“ so Landrat Thomas Eberth, „egal wie es ausgeht, der Landkreis wird in die Förderschulen investieren.“