Seit Jahren investieren die Gemeinden im Landkreis Würzburg in eine attraktive Kinderbetreuung für Kinder von 0 bis 3 und 3 bis 6 Jahren. So sind zahlreiche Kleinkindgruppen neu entstanden, Konzepte erweitert und der Bedarf an Kinderbetreuungsplätzen sukzessive ergänzt worden. „Die Gemeinden und die Träger der Einrichtungen haben hier viel Geld und Ideen investiert, um den Familien bestmögliche Angebote zu bieten und selbst der Landkreis Würzburg hat eine Kleinkindgruppe“, erläutert Landrat Thomas Eberth.

Die Kindertagespflege ist ein Modell, das ein Alternativangebot zur Kinderbetreuung in Kindertageseinrichtungen macht. Der Landkreis Würzburg unterstützt dieses Modell mit einer Förderung der qualifizierten Tagespflege. Um die Tagesmütter auch weiterhin bedarfsgerecht zu fördern, das Angebot als Ergänzung beizubehalten und zu stärken hat der Jugendhilfeausschuss in seiner jüngsten Sitzung eine Anhebung der Fördersätze für Tagespflegepersonen auf 816 Euro in der Regelbetreuung empfohlen. „Mit entsprechendem Beschluss des Kreistages im Mai soll diese Änderung ab Juni in Kraft treten“, so der zuständige Fachbereichsleiter Jürgen Obermayer.

Mit einem einstimmigen Beschluss hat der Jugendhilfeausschuss in seiner Sitzung die Fördersätze für Tagespflegepersonen von 720 Euro auf 816 Euro im Regelsatz und von 1.280 Euro auf 1.462 Euro für die Betreuung von Kindern mit Behinderung angehoben. Damit liegt das neue Tagespflegeentgelt im Landkreis Würzburg über dem empfohlenen Maximalbeitrag von 803 Euro. Zuletzt wurden die Beiträge im Jahr 2016 angepasst. Im Jahr 2020 betreuten 25 Tagesmütter und acht Ersatzbetreuungskräfte 119 Kinder im Landkreis Würzburg. „Damit wird weiterhin die Vereinbarkeit von Familie, Beruf und Kindeserziehung gestärkt“, freut sich der Landrat.