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04.03.2009

Landkreis Würzburg - Vorreiter in der Breitbandversorgung

Gute Kontakte zur Telekom für die Breitbanderschließung

Eine schnelle DSL-Versorgung ist ein wichtiger Standortfaktor. Deshalb unterstützt der Landkreis Würzburg seine Gemeinden bei der Breitbandversorgung als Koordinator zwischen Anbietern wie z.B. der Telekom und Bürgermeistern.

„Der Landkreis Würzburg nimmt eine Vorreiterrolle in Bayern ein, wenn es um die Versorgung der Gemeinden mit Breitbandkabel geht“, bestätigte Alexander Vogler, Abteilungsleiter bei der Telekom-Netzproduktion beim jüngsten Gespräch mit Landrat Eberhard Nuß und Landkreismarketing-Chef Armin Stumpf.

Bereits im November 2007 startete Eberhard Nuß, damals noch als stellvertretender Landrat, eine Bedarfserhebung bei den Gemeinden. Im Februar 2008 besprach Nuß Möglichkeiten der Kooperation mit Telekom-Vorstandsmitglied Timotheus Hoettges in Bonn und brachte anschließend, im März 2008, das Thema in die Bürgermeisterarbeitstagung ein. Erste Rahmenbedingungen für transparente Kooperationsverträge mit den Gemeinden wurden vereinbart. Die Stabsstelle Landkreismarketing dient seither als Koordinationsstelle zwischen Telekom und Gemeinden.

„Wir haben durch persönliche Kontakte und Gespräche viel erreicht“, meint Armin Stumpf. „Es reicht eben nicht, auf die Telekom zu schimpfen. Wir haben die für den Landkreis Würzburg Verantwortlichen als sehr kooperativ erlebt. Ich kann auch den Bürgermeistern nur raten, immer wieder das Gespräch zu suchen, dann kommt man auch zu Lösungen“, rät Stumpf.

„Die Versorgung mit dem schnellen DSL ist ein existentieller Standortfaktor für die Zukunftsfähigkeit unserer Gemeinden geworden, vor allem was Gewerbeansiedlungen angeht“, betont Landrat Eberhard Nuß und ist deshalb erfreut über die zügige Umsetzung der Verkabelung. Ein Beispiel macht das deutlich: In Helmstadt wäre eine Gewerbe-ansiedlung fast an der fehlenden DSL-Verbindung gescheitert. Gemeinde, Landratsamt und Firma realisierten gemeinsam mit der Telekom eine Übergangslösung für die nötige Versorgung mit 2 MB, um das Unternehmen nach Helmstadt zu holen.

Auch beim jüngsten Gespräch im Februar 2009 konnte Alexander Vogler wieder von Neuabschlüssen oder kurz bevorstehenden bzw. intensiven Verhandlungen der Telekom mit Landkreisgemeinden berichten: Dazu gehören etwa Mühlhausen, Kürnach, Greußenheim, Hausen, Hettstadt, Helmstadt, Kirchheim, Waldbüttelbrunn und Gramschatz. Ob die optimale Glasfaserlösung beim Breitbandkabel, Funk- oder Satellitenübertragung möglich ist, entscheiden die individuellen Verhältnisse vor Ort.

„Wichtig ist, dass der Landkreis die Gemeinden nicht alleine lässt beim Thema Breitband“, betont Nuß. „Die Zukunft gehört dem Breitbandkabel, auch wenn Funklösungen als Übergang sinnvoll sind. Grundsätzlich sollten Gemeinden jedoch wo immer möglich in Kabellösungen investieren, weil damit eine höhere Übertragungsrate und größere Datensicherheit gewährleistet sind“, erklärt Nuß.

Einige Landkreisgemeinden konnten bereits vor den Landkreis-Aktivitäten eine attraktive DSL-Versorgung anbieten. „Das betrifft meist die größeren Gemeinden oder die Orte mit wichtigen Gewerbeansiedlungen, etwa Eibelstadt, Gerbrunn, Röttingen, Höchberg, Uettingen, Estenfeld oder Rottendorf“, erklärt Landrat Nuß.

In einigen Gemeinden gibt es jedoch noch viel zu tun. Der Kreistag hat für den Haushalt 2009 einen Betrag von 100.000 Euro für die unabhängige Beratung der Gemeinden in Sachen DSL eingestellt. Es gilt, auch die staatlichen Förderprogramme für die Breitbandversorgung abzuschöpfen. Auch bei der nächsten Bürgermeisterbesprechung am 30. April wird das Thema Breitbandversorgung wieder auf der Tagesordnung stehen.

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 Landrat Eberhard Nuß und Armin Stumpf, Leiter des Landkreis-Marketings, setzen sich für die Breitbanderschließung im Landkreis Würzburg ein.