Das Landratsamt Würzburg gibt bekannt, dass die Europäische Kommission zum 25. Juni 2021 ganz Bayern wieder als Zone mit dem Status „seuchenfrei“ in Bezug auf Infektionen mit dem Virus der Blauzungenkrankheit (BT) anerkannt hat.

Nachdem am 30. Januar 2019 im Landkreis Calw (Baden-Württemberg) ein Ausbruch der Blauzungenkrankheit (Serotyp 8) amtlich festgestellt wurde, geriet der westliche Teil des Freistaates Bayern innerhalb des Sperrgebietes mit 150 km Radius um den Ausbruchsherd. Darunter fiel unter anderem auch der gesamte Landkreis Würzburg. Damit traten Verbringungsbeschränkungen für empfängliche Tiere sowie für deren Sperma, Eizellen und Embryonen in BT-freies Gebiet in Kraft, welche insbesondere die Rinder– und Schafhalter in den letzten zwei Jahren stark belastet hat.

Durch umfangreiche Untersuchungen, Impfungen empfänglicher Tiere sowie weiterer Maßnahmen zur Bekämpfung dieser Krankheit ist es gelungen, die weitere Ausbreitung zu verhindern und in den betroffenen Gebieten Bayerns die Freiheit in Bezug auf Infektionen mit dem BT-Virus wieder zu erlangen. Damit ist der Handelsverkehr mit empfänglichen Tieren (v.a. Rinder, Schafe und Ziegen) und deren Erzeugnissen aus Bayern ohne Einschränkungen wieder möglich.

Die Blauzungenkrankheit ist eine Viruserkrankung, an der in der Regel Schafe, Ziegen und auch Rinder ernsthaft erkranken können. Für den Menschen ist die Krankheit ungefährlich.