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23.11.2022

Landkreis Würzburg baut Angebote für Schüler und Eltern aus: Jugendsozialarbeit soll jetzt auch an Schulen in Rimpar und Ochsenfurt gefördert werden

Der Landkreis Würzburg stärkt kontinuierlich seine Angebote für Familien mit Kindern: Der Jugendhilfeausschuss des Landkreises hat in seiner jüngsten Sitzung eine weitere Förderung von Jugendsozialarbeit an Schulen (JaS) auf den Weg gebracht. Sowohl für die Realschule am Maindreieck in Ochsenfurt als auch für die Matthias-Ehrenfried-Grundschule in Rimpar wurden je eine halbe Stelle für eine Fachkraft der Sozialpädagogik oder Sozialarbeit vorbehaltlich der staatlichen Förderung zugesagt. Die Mittel sollen vom Kreistag in den Haushalt für 2023 eingestellt werden.

Landrat Eberth freut sich, dass das Netzwerk der Jas-Stellen im Landkreis Würzburg ausgebaut wird. „Auch die Schülerinnen und Schüler unserer viertgrößten Gemeinde können dann von diesem Ergänzungsangebot profitieren, das stärkt die Bildungslandschaft insgesamt“, so der Landrat.
Den Antrag auf Förderung hatten die Leitungen der beiden Schulen gestellt. Mit den zusätzlichen Kräften sollen Schülerinnen und Schüler aber auch Eltern eine frühzeitige Hilfestellung bei besonderen Belastungen erhalten. Das Spektrum dieser Hilfen ist breit gefächert und deckt unter anderem die Unterstützung von sozial benachteiligten Kindern und Jugendlichen ab, die Hilfe bei Schulangst, die Integration von Kindern aus Familien mit Fluchthintergrund aber auch der Vermittlung bei psychischen Erkrankungen von Eltern.

Anlaufstellen auch an weiterführenden Schulen immer wichtiger

Dass dies längst nicht mehr nur Thema an Grundschulen ist, machte der Fachbereichsleiter Soziale Dienste (Amt für Jugend und Familie) am Landratsamt, Bernd Adler klar. Auch an den weiterführenden Schulen werde zunehmend Bedarf für diese Hilfen erkannt. „Der Glaube, dass an höheren Schulen alles besser ist, dem gehe ich nicht nach“, betonte er. „Ich befürworte es auch hier, JaS als wesentlichen Baustein unseres Jugendamtes weiter auszubauen.“ Dieser Einschätzung folgten die Mitglieder des Ausschusses einhellig.
Die Jugendsozialarbeit an Schulen wurde in den vergangenen Jahren zunehmend als niederschwellige Anlaufstelle des Jugendamtes ausgebaut und ist bislang an 21 Schulen des Landkreises vertreten. Die Fachkräfte der Sozialpädagogik oder Sozialarbeit sind dabei an Grund-, Mittel-, Förder- und Berufsschulen beschäftigt. In einem Grundsatzbeschluss hatte der Jugendhilfeausschuss im März 2021 den Ausbau von JaS beschlossen. Neben einer staatlichen Förderung stellt auch der Landkreis Würzburg Finanzmittel dafür bereit.