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07.07.2009

Landkreis Würzburg mit zehn Projekten der Jugendsozialarbeit an Schulen an der Spitze in Unterfranken

Der Landkreis Würzburg nimmt mit zehn Projekten der Jugendsozialarbeit an Schulen (JaS) einen Spitzenplatz in Unterfranken ein. Alle vom Landkreis geförderten Projekte sind in einem Kooperationskreis Jugendsozialarbeit an Schulen (KOK JaS) zusammengeschlossen, was einen regelmäßigen Austausch und die Weiterentwicklung der Arbeit gewährleistet – auch das ist einmalig in Unterfranken.
 
Bei der letzten Zusammenkunft des Kooperationskreises war ein breites Arbeitsspektrum festzustellen: Die Sozialarbeit an den Hauptschulen Ochsenfurt und Gaukönigshofen arbeiten fortan enger im Rahmen eines Sozialtrainings für problematische Schülerinnen und Schüler zusammen. In Gerbrunn verbindet man schulische Sozialarbeit und Gemeindejugendpflege. Die Rupert-Egenberger-Förderschule mit ihren beiden Projektstandorten Veitshöchheim und Höchberg holt sich vorwiegend externe Kooperationspartner, wie z.B. die Beratungsstellen pro familia und Wildwasser ins Haus und erweitert so die Angebotspalette.

Die Beruflichen Schulen Kitzingen-Ochsenfurt legen bei der Jugendsozialarbeit den Schwerpunkt auf das Berufsvorbereitungsjahr und die so genannten JoA-Klassen (Jugendliche ohne Ausbildung). Die Hauptschulen Veitshöchheim, Höchberg und Waldbüttelbrunn zeichnen sich durch gut funktionierende lokale Netze mit anderen sozialen Diensten (Jugendzentren, Jugendamt) aus. Ab September kommt die Hauptschule Röttingen als neues JaS-Projekt dazu.
 
Hermann Gabel, Leiter des Amtes für Jugend und Familie im Landkreis Würzburg, informierte: „Jugendsozialarbeit an Schulen ist eine staatlich und kommunal geförderte Jugendhilfe an Schulen speziell für problematische Schülerinnen und Schüler sowie deren Eltern. Dass die Bezuschussung der dann 6,25 Planstellen positiv wirkt, ist bei Projekten mit mittlerer Laufzeit bereits belegbar.“ Zwei weitere Anträge auf Jugendsozialarbeit an Schulen liegen vor. „Ich bin überrascht und begeistert über das soziale Engagement, das durch vorbeugende Sozialarbeit an Schulen im Landkreis geleistet wird“, sagt Alfred Endres, der als Waldbüttelbrunner Bürgermeister den Landkreis Würzburg beim Bayerischen Gemeindetag vertritt. Der Landkreis Würzburg gibt ab 2010 knapp 100.000 Euro jährlich in diesem Bereich aus.