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08.03.2010

Landrat Eberhard Nuß ist Pate für Internet-Schulfilter

Grundschule Eibelstadt als Pilotschule im Landkreis
 
Gewalt, Drogen, Pornographie – wenn Kinder im Internet surfen, lauern überall Gefahren. Trotzdem kommen Schulen um das world wibe web nicht herum. Um die Kinder bestmöglichst zu schützen, hat die Grundschule Eibelstadt als Pilotschule im Landkreis Würzburg den Schulfilter „Time for kids“ eingeführt, der alle „bösen“ Seiten sperrt.

Die pädagogischen Vorteile nutzen, aber nicht mit gefährlichen Inhalten konfrontiert werden, heißt die Devise. Grund genug für Landrat Eberhard Nuß und Bürgermeister Heinz Koch dieses Projekt als Paten zu begleiten. „Das ist eine tolle Sache und aktiver Jugendschutz“, sagte Nuß bei einem Pressetermin. 2007 hat die Schule den Filter der gemeinnützigen Foundation „Time for Kids“ eingeführt, zeitgleich mit den neuen Computern – technische Betreuung und Fortbildungsmaßnahmen für Lehrer gibt es inklusive.

„Über den Zugang für Lehrer ist es möglich, bestimmte Bereiche im Internet zu sperren oder auch wieder freizugeben“, erklärt Schulleiterin Christina Held das Prinzip. „So können die Kinder bildungsrelevante Inhalte nutzen, aber alles störende Drumrum, auch Chatrooms wie schülerVZ, MySpace oder Facebook, ist ausgeblendet.“ Das sei auch eine große Beruhigung für die Eltern.

Denn ohne den Wissensspeicher Internet komme heute keine Schule mehr aus. Und bei großen Klassen mit bis zu 29 Kindern könnten die Lehrer unmöglich kontrollieren, wer gerade wo im Internet surft. In Eibelstadt werden die Erstklässler langsam an das Medium Internet herangeführt, in den 2. bis 4. Klassen steht der Unterricht am Computer wöchentlich auf dem Stundenplan, um den Kindern die nötige Medienkompetenz zu verschaffen.

Da wird zu bestimmten Themen in Heimat- und Sachkunde auch schon mal im Web recherchiert. „Wenn die Kinder allerdings Eibelstadt eingeben, wird die Seite auch gesperrt, weil da noch „Weinstadt“ als Zusatz steht“, schmunzelt Bürgermeister Koch. Aber die Homepage der Stadt lässt sich ja durch die Lehrer Gott sei Dank entsperren.

Von dem Projekt „Time for Kids“ ist der Landrat so begeistert, dass er sich nun bemühen will, es so schnell wie möglich flächendeckend im Landkreis Würzburg einzuführen. Die Finanzierung des Programms hält sich mit 165 Euro pro Jahr im Rahmen, meint Bürgermeister Koch. Die Kosten dafür müssen die Kommunen tragen. Im Landkreis Bad Kissingen haben bereits 90 Prozent der weiterführenden Schulen das sichere Internet, im Landkreis Würzburg werden es auch immer mehr.

Auch für den privaten PC lässt sich der Filter für ein sauberes Internet nutzen, die Lizenz kostet 19,90 Euro im Jahr. Mehr Infos dazu gibt es unter www.time-for-kids.de . 

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