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23.09.2021

Müll kennt keine Grenzen: Stadt und Landkreis Würzburg gehen Hand in Hand beim Cleanup Day

Glasflaschen, Kronkorken, Zigarettenstummel, Chipstüten und mehr: Die Vermüllung von Freizeitflächen im Stadtgebiet Würzburg hatte in diesem Sommer für einigen Unmut gesorgt. Politikerinnen und Politiker aus Stadt und Landkreis Würzburg aber auch viele Freiwillige griffen daher am vergangenen Samstag zu Eimer, Handschuh und Greifzange und folgten dem Aufruf zum World Cleanup Day. Auch Landrat Thomas Eberth krempelte mit Würzburgs Klimabürgermeister Martin Heilig und der 3. Bürgermeisterin der Stadt Judith Jörg die Ärmel hoch. Zusammen sammelten sie liegengelassenen Abfall am Hubland und Mainufer ein.

Gerade die Kooperation über die Verwaltungsgrenzen hinaus freut Landrat Thomas Eberth besonders. „Dass Behörden bei diesem wichtigen Thema zusammenarbeiten, ist ein wichtiges Zeichen, denn Müll kennt keine Grenzen“, betonte der Landrat. „Es ist ein wichtiges Zeichen, dass wir hier gemeinsam über alle Grenzen hinweg für eine saubere Umwelt arbeiten“, sagt auch Würzburgs 3. Bürgermeisterin Judith Jörg.

Bei der gemeinsamen Abschlusskundgebung appellierte Landrat Thomas Eberth an die Helferinnen und Helfer vor Ort – aber eigentlich indirekt an diejenigen, die ihren Müll unachtsam wegwerfen und eben nicht aufheben: „Es kann nicht sein, dass Spielplätze und Grünflächen von einigen wenigen Rücksichtslosen vermüllt werden und die Allgemeinheit für die Reinigung bezahlen muss.“

„Müllvermeidung ist das beste Rezept“, betonte Würzburgs 2. Bürgermeister Martin Heilig. Dabei sei jede und jeder Einzelne gefragt. Ziel sollte es etwa sein, dass man schon beim Einkaufen darauf achtet, möglichst viel Müll zu vermeiden. Aber auch Wiederverwendung und das flächendeckende Recycling seien zentral wichtig.

Gemeinsam mit Stadt und Landkreis: Müllvermeidung als oberstes Ziel

Denn jeder könne seinen Teil dazu beitragen, die Umwelt ein wenig sauberer zu machen, führte Eberth weiter aus. Das Thema Müll müsse endlich als gesamtgesellschaftliche Aufgabe verstanden und als solche in Angriff genommen werden. Vielleicht doch einmal zur Glasverpackung greifen, statt zum Plastikbecher, Alltagsgegenstände länger nutzen oder zumindest ordnungsgemäß in die Wiederverwertung geben: All das könne man tun, ohne sich im Alltag groß umstellen zu müssen.

„Gerade auch die Feierfreudigen sollten den Umwelt- und Klimaschutz verinnerlichen und die mitgebrachten Getränkeverpackungen, eben ihren Müll, richtig entsorgen“, so der Landrat. Eberth zeigte sich vor allem über die vielen eingesammelten Kronkorken und Zigarettenstummel entsetzt.

Die Behörden selbst würden dabei selbstverständlich unterstützen. Der Landkreis Würzburg biete mit den Klimaschutz-Aktionstagen, dem Müllauto im Kindergarten oder dem Umwelttheater ein breites Programm, um das Bewusstsein zur Müllvermeidung schon bei den kleinsten Bewohnern der Region zu fördern. Darüber hinaus würden die Stadt Würzburg sowie die Landkreise Würzburg und Kitzingen und die Würzburger Recycling GmbH etwa eine Online-Tauschbörse anbieten: Unter www.tauschmarkt-mainfranken.de können Gebrauchtwaren neue Besitzer finden.