Seiteninhalt

29.05.2020

Pfingstausflug in die Natur - Genuss und Schutz verbinden

Die momentane Reisebeschränkung lädt dazu ein, unsere heimische Natur zu erkunden. Naturschutzgebiete sowie jede reich strukturierte Landschaft ziehen uns Menschen magisch an. Das ist schön und wünschenswert. Denn uns ist bekannt, dass wir nur schützen können, was wir kennen und schätzen.

„Bleiben alle auf den Wegen und die Hunde an den Leinen, ist auch der Andrang für die Natur erträglich“, erklärt die Gebietsbetreuerin Muschelkalk, Christiane Brandt, die für den Landschaftspflegeverband Würzburg Stadt und Land arbeitet: „Gerade jetzt ist es wichtig, Wege- und Leinengebote einzuhalten: Denn es ist die Zeit der Fortpflanzung und der Kinderstuben z.B. auch Brutzeit der Bodenbrüter wie der Heidelerche auf den Magerrasen. Die Tiere brauchen ihre Ruhezonen dringend für ihr Überleben.“

Über Pfingsten und in den Ferien werden die Gebietsbetreuer Bayerns verstärkt in sensiblen Schutzgebieten unterwegs sein und auf Wunsch über die Besonderheiten der Gebiete informieren und auch Infomaterial bereitstellen.

Da Gruppenführungen aktuell noch nicht möglich sind, wird Christiane Brandt in Zusammenarbeit mit den Naturschutzwächtern in den Muschelkalkgebieten wie im Naturschutzgebiet „Bromberg-Rosengarten“ im Stadtgebiet und „Trockenhänge bei Böttigheim“ im Landkreis Würzburg anzutreffen sein: „Sprechen Sie uns an – wir kennen uns aus und geben gerne Auskunft“, lädt Christiane Brandt ein.

Denn auf den mageren Böden des Muschelkalks hat sich eine einzigartige Vegetation mit ebenso seltener Tierwelt entwickelt, die so nur hier vorzufinden ist. Diese artenreichen Kalkmagerrasen, Hochstaudenfluren und lichte Waldrandstrukturen sind im großen Maße auf die menschliche Nutzung, insbesondere Beweidung angewiesen.

Landrat Thomas Eberth ermutigt die Bürger*innen, die Coronabeschränkungen zur Erkundung der heimischen Natur zu nutzen: „Genießen Sie die landschaftliche Vielfalt, die unsere fränkische Heimat zu bieten hat. Verhalten Sie sich bei Ihren Ausflügen vernünftig und nehmen Sie beispielsweise Ihren Müll mit zurück nach Hause. So profitieren alle: Mensch, Natur und Tier.“